Gestern, 16:58
(Gestern, 16:14)alphall31 schrieb: Eine private Firma arbeitet immer gewinnorientiert . Da werden auch schnell mal sachen erfunden.
Wenn es mal wieder darum ging AVZ zu kürzen bei SFOR oder KFOR gab es halt bei nächsten Patrouillen mal Schusswechsel und schon war das vom Tisch. Solche Firmen provozieren auch schnell mal Handlungen die man dann nicht wieder einfangen kann.
Wie gesagt, ich wüsste keinen Fall, wo jemals Blackwater/Academi oder die Gruppe Wagner einen Krieg vom Zaun gebrochen hätte. Es geht hier ja nicht um Friedenssicherungseinsätze, und es geht auch nicht um die normale Grenzsicherung in Friedenszeiten. Es geht nicht darum, dass eine Privatarmee an der Grenze zu Russland steht, wo man mal einen Schusswechsel initiieren kann. Sondern es geht darum, dass sie sich bereit halten für den Fall einer begrenzten Invasion. Das ist kein Status, aus dem heraus man irgendeinen Schuss abgeben kann.
Ansonsten müsste Rheinmetall, Diehl, Hensoldt usw. auch im Verdacht stehen, einen Konflikt mit Russland zu provozieren. Denkst du, die überlegen sich, wen sie für false-flag-Operationen rekrutieren könnten? Wenn die das die letzten Jahrzehnte nicht getan haben, obwohl sie von zunehmenden Spannungen enorm profitieren, warum sollte es ein Söldnerunternehmen tun? Wo ist der Unterschied? Es gibt immer Firmen, die von einem Krieg profitieren können, aber will hier im Forum wirklich jemand ernsthaft behaupten, dass solche Unternehmen in Europa eine relevante Gefahr für den Frieden wären?
Oder, wenn du von SFOR und KFOR schreibst: Hat die Bundeswehr vielleicht auch versucht, den Konflikt mit Russland anzuheizen, damit sie endlich besser ausgestattet wird? Es macht einen riesigen Unterschied, ob man den Auftrag hat mit Waffengewalt ein Gebiet zu kontrollieren oder ob man den Auftrag hat in der Kaserne zu sitzen. Im einen Fall kann man gefahrlos etwas provozieren, im anderen nicht.