Vor 10 Stunden
(Gestern, 16:11)alphall31 schrieb: Man rechnet mit einer Vorlaufzeit von 180 tagen . Man hat genug Zeit Munition nachzuführen bevor es überhaupt los geht.Du haust hier auch einen Brüller nach dem nächsten raus! (Nicht deine Schuld, sondern die deines Arbeitgebers.)
Wenn du 180 Tage Vorlauf hast, hat sich damit der einzige echte Grund für mKr erledigt, nämlich die kurzfristige Eigenverlegbarkeit im Vergleich zu sKr. Diese Annahme führt das Konzept komplett ad absurdum.
(Gestern, 15:50)Jakob schrieb: Da habe ich mich schlecht ausgedrückt. Ich wollte zur Frage stellen, ob dieses in Bewegung bleiben unter den Bedingungen wie sie in der Ukraine zu sehen sind überhaupt realistisch ist.Nein, ist es nicht, deine Bedenken sind also berechtigt. Trotzdem sieht die BW das so vor und das muss sie auch, denn nur durch die Bewegung können die mKr überhaupt etwas erreichen. Dass das in einem Ukraine-Szenario aber eben nicht funktionieren kann, ist ja einer der Punkte, warum die mKr -so wie sie geplant sind- überhaupt in der Kritik stehen.
Zitat:Dennoch stelle ich mir das schwierig vor in einem Fahrzeug das ruckelt eine Drohne zu lenken selbst wenn es keine FPV ist, einfach wegen der erforderlichen Feinmotorik.Das ist eine Frage der Auswahl der Systeme. Klar, Präzisionsflug macht man da nicht, aber Bildauswertung einer Loitering Munition ist gar kein Problem. Zumal mit zunehmendem Einsatz von KI in diesen Systemen der eigentliche Eingriff des Bedieners weiter abnimmt und dieser im Endeffekt nur noch Entscheidungen treffen muss.
Zitat:Außerdem würde dann entweder die effektive Absitzstärke reduziert oder die abgesessene Infanterie hätte keine Drohnenunterstützung.Das Absitzen geschieht in einer anderen Lage als die Drohnenbedienung, Loitering Munitions können auch vorübergehend kreisen, ein Bediener kann kurzfristig mehrere Drohnen überwachen, Drohnen können anderen Fahrzeugen zugewiesen werden etc. pp.
Aber das ist schon ein Punkt, der herausfordernd sein kann, da gebe ich dir Recht.
Zitat:Kann ich mir kaum vorstellen, die versuchen bestimmt das Beste aus dem zu machen was da ist und verkaufen das dann (zu) gut, nicht ungwöhnlich z.B. im Beratungsgeschäft. Die können nicht einfach wild herumphantasieren wie ich es hier tue (es soll auch nicht ausarten und die substanzvolle Diskussion von euch begraben...).Also für mich haben deine Ausführungen hier mehr Realismus als so manches, was man schon aus der BW zu den mKr gehört hat.
Klar kann man sagen, dass ein sMG im Vergleich zum Kampfmesser eine Distanzwaffe ist. Aber wenn man zu dem Schluss kommt, dass feindliche Panzerkräfte auf Distanz gehalten werden müssen, dann ist ein sMG in diesem Zusammenhang eine denkbar schlechte Distanzwaffe, da hilft auch jedes Schönreden nichts.
Zitat:Frage: kann man Minen nicht mit der RCH155 verlegen? Oder mit diesem PULS-Werfer? Das war meine Annahme. Wäre doch ideal.Ich glaube, ein echte Minensperre werfen ist mit 155mm-Hbz bisher nicht möglich, aber per Raketenartillerie natürlich, man bastelt an Nachfolgern für die AT2-Raketen, die dann sicher per PULS verschossen werden können. Nur habe ich auch noch nichts davon gehört, dass man für die mKr-Brigaden eigene Raketenartillerie planen würde.
Zu dem Thema hatte hartpunkt mal einen recht umfangreichen Beitrag.