Vor 8 Stunden
(Vor 11 Stunden)Quintus Fabius schrieb: Dazu müssten die Fahrzeuge so ausgelegt werden, dass sie in möglichst leichten (ultraleichten) Schutzbehältern außen am Fahrzeuge einfach entsprechend solche Drohnen mitführen, die dann bei Bedarf vom Fahrzeug aus gestartet werden können.Okay, das hatte ich überinterpretiert und war davon ausgegangen, du wolltest diese Drohnen so transportieren, dass sie sich von ihrem Transportbehälter aus direkt starten lassen.
(Vor 9 Stunden)alphall31 schrieb: Das ist aber von uns selbst auferlegtJa, leider. Aber davon müssen wir halt ausgehen, dass man konzeptuell dabei bleiben wird.
Und dann braucht man irgendwelche Ausreden dafür, dass auch in 10 Jahren die mKr noch auf Kettenpionierpanzer angewiesen sind, weil man immer noch keine radbasierte Alternative beschafft hat.

(Vor 8 Stunden)Jakob schrieb: - Wenn die mKr so viel Raum halten oder darin verzögern sollen (verzeiht bitte dass ich maximal unbedarft bin in militärischer Fachsprache) dann stellt sich mir die Frage wo der große Unterschied zum aktuellen Kriegsbild in der Ukraine sein soll bzw. was unsere Leute davon überzeugt nicht ebenfalls in eine relativ statische, von Befestigung zur nächsten Befestigung zurückweichenden Kampfweise zu verfallen.Die mKr werden kaum in der Lage sein, entsprechende Befestigungen zu errichten. Dafür fehlt ihnen Material und Mannstärke, weil das auch eben für sie gar nicht vorgesehen ist. Sie sollen ja in Bewegung bleiben, also bekommen sie auch keine Mittel für den Stellungsbau.
Zitat:- Unabhängig davon sehe ich nicht welchen Mehrwert es hat mehr Soldaten als nötig (= entweder die sollen transportiert werden oder das Fahrzeug bedienen) mitzunehmen. Die Drohne kann auch von weiter hinten gesteuert werden, wenn überhaupt nötig (KI) und wenn es nur darum geht das Fahrzeug als Kommunikationsmittel zur Drohnensteuerung zu verwenden sollte es doch möglich sein es als eine Art "Repeater" zu verwenden. In der Ukraine müssen die Drohnenlenker doch auch nicht vorne im Graben sitzen oder mit Fahrzeugen vorne rumfahren. Worin liegt der Mehrwert und wenn es keinen gibt, kann man dann nicht bessere Lösungen für das Problem (= die müssen nach vorne weil...) finden? Warum werden die vorne gebraucht wenn die Drohne, 20 km oder mehr locker fliegen kann (nicht dass die dann völlig sicher wären aber ihr versteht was ich meine, in irgendeinem Erdloch oder Keller ist es doch sicherer als in nem Radpanzer auf den alles einprasselt nachdem der schnell entdeckt wird).Ich habe bewusst davon gesprochen, dass man Soldaten, die aus einem anderen Grund im Fahrzeug erforderlich sind, als Drohnenoperateure einsetzt. Die sind also ohnehin da, weil sie den Panzer begleiten, um bei Bedarf abzusitzen und in Bereiche einzudringen, in die der Panzer nicht hinein kann, also bspw. Häuser durchsuchen, Brücken auf Sprengsätze untersuchen, gegen feindliche Infanterie wie Panzerjäger vorgehen etc. Dazu benötigen Panzer Absitzkräfte. Und wenn man diese ohnehin mitführt, damit sie das Umfeld des Panzers kontrollieren, kann man diese das auch unter Einsatz von Drohnen erledigen lassen.
Es geht also nicht darum, dass die Drohnenoperateure den Panzer benötigen, sondern umgekehrt.
Zitat:- Wenn dem so wäre und die Fahrzeuge wie in der Ukraine nur verwendet werden um irgendwo Hilfe zu leisten oder um zu transportieren kommt es mir sinnvoll vor dass die Transporter eher schnell aber kaum bewaffnet sein müssen, während die "Raid" Fahrzeuge so Bradley-maßig schon gut austeilen können sollten. Da ergeben unterschiedliche Varianten für mich Sinn.Genau das habe ich beschrieben mit der C-UAS-FLW auf dem GTK und dem CRV, letzterer wäre eben das "Raid-Fahrzeug".
Zitat:- Wenn die mKr vorwiegend und auf größte Distanz wirken sollen muss man doch auch die Distanz aufrechterhalten.Mit dieser Erkenntnis hast du der InfS schon etwas voraus.

Obwohl nein, die haben das ja auch erkannt und setzen deshalb auf MG und GMW als Abstandswaffen....

Zitat:Hieße für mich: ich will ein System, mit dem ich zügig eine Minensperre oder so auf Distanz verlege damit die Distanz auch aufrecht erhalten werden kann und dann ich brauche vieeeel Transportkapazität um die ganze Lenkmunition, also Massen in die Nähe des Einsatzortes initial zu bringen und genauso für die dumme Artilleriemunition und Minen.Absolut richtige Schlussfolgerung. Jetzt rate mal, wozu man im Kontext der mKr noch gar nichts vernommen hat. Richtig: Minenwerfer.

Zitat:- Wahrscheinlich sind es unqualifizierte Vorstellungen aber so würde ich mir das vorstellen. Viel geschützter Materialtransport, weniger geschützter Personentransport, noch weniger "Raid" Radpanzer, viele oder sehr leistungsfähige Systeme um schnell Sperren zu legen und dumme Artillerie zu verschießen und gute Konzepte für den Schutz oder das Verstecken der Drohnen-Experten. Ich würde so wenig Soldaten wie möglich exponieren wollen und wenn es technisch bezüglich der Aufklärung geht die eher mit den "Raidern" vorne nur kurzzeitig einsetzen als die in irgendwelche Gräben oder Wälder oder so zu setzen wo sie auf ihr Ende warten und vielleicht noch funken können dass der Feind dort angreift.Nein, das ist mMn nicht unqualifiziert, ich würde dir da beim meisten Recht geben.
Was ich nicht teile, ist der Ansatz von viel "dummer" Artillerie bei den mKr, denn dafür wird ihnen einerseits die erforderliche Logistikkapazität fehlen, andererseits müssen sie aber auch nicht große Mengen Wirkung an den Feind bringen, da sie ihn ohnehin nicht werden ausschalten oder gar angreifen können. Es wird also vielmehr darum gehen, auf möglichst große Distanz präzise zu wirken. Deswegen sind mKr zum Zwecke der Verzögerung - wenn man sie denn richtig macht - gar nicht mehr so viel günstiger als sKr, weil sie eben sehr viel hochwertige Technik erfordern, um sich tatsächlich gegen überlegene Gegner durchsetzen zu können.