24.04.2025, 16:37
Zitat:Das Sylver ist zwar vollständig europäisch aber ebenfalls keine wirkliche Alternative. Das VLS wurde ursprünglich mal für Aster und Exocet und auch wirklich nur für Aster und Exocet konzipiert. Bedeutet es ist im Gegensatz zum Mk41 extremst "integrierunfreudig" und kann viele Effektoren alleine schon aufgrund von Schnittstellenproblemen nicht verschießen.
MBDA: Die Revolution der rekonfigurierbaren Abschussanlagen für Raketen.
Bisher ein starres System, das auf elektronischen Racks ohne Kommunalität beruht.
Raketenabschussanlagen sind ein kritisches Element der Fähigkeit von Kampfschiffen, sich während ihrer Lebensdauer entsprechend den neuen Bedrohungen und Technologien weiterzuentwickeln. Diese Abschussanlagen sind nicht, wie oft verwechselt, die Abschussvorrichtungen, in denen die Waffen untergebracht sind, sondern die Schränke, die die gesamte Elektronik beherbergen, die für ihre Konfiguration und ihren Einsatz erforderlich ist. Äußerlich sehen diese großen Elektronikschränke in der Größe eines Kühlschranks (etwa 2 Meter hoch, 80 Zentimeter breit und 60 tief) identisch aus.
Das Problem ist, dass sie es überhaupt nicht sind. „Heute haben wir für jeden Raketentyp eine eigene Schießanlage, jede hat eine spezifische Technologie, sowohl bei der Hardware als auch bei der Software, es gibt nur sehr wenig Kommunalität. Es ist daher äußerst komplex, die ursprünglich geplante Konfiguration zu ändern“, erklärt Bruno Moretti, der für das ITR-Programm (Muli-Mission Firing Unit - MMFU) verantwortliche Ingenieur, gegenüber Mer et Marine.
Eine neue, sehr flexible Architektur, die auf Boxen basiert
Das erste Ziel von MBDA war es, die Ausrüstung zu rationalisieren, d. h. eine gemeinsame Basis für alle Raketentypen zu haben. Dies geschah durch die Entwicklung einer neuen Architektur, die sich auf einzelne funktionale „Boxen“ stützt. Die erste Box ist die CBox, ein Befehls- und Kontrollsystem (C2), das als Schnittstelle zum Combat Management System (CMS) des Gebäudes dient.
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