23.04.2025, 19:32
@Kul14
Das Mk41 hat eine Verschussrate von ziemlich genau 1x Lfk pro Sekunde, bedeutet alle 64x ESSM können (sofern das CMS automatisch reagiert) verschossen werden und der Seezielflugkörper wäre noch rund 10 Sekunden (bzw. ~2.7km) vom Einschlag entfernt.
Das APAR Block 2 verfügt zwar über lediglich 3x gleichzeitige Zielbeleuchtungsfenster, verfügt aber über eine "terminal guidance capability" in der Lfk ungeleitet gestartet werden können und nur für die letzten Sekunden per APAR ins Ziel gelotst werden. Die Zielbeleuchtung ist hier kein limitierender Faktor, Saturationsredundanz ist einer der wenn nicht sogar der zentrale Aspekt in der Konzipierung von maritimen Feuerleitradaren.
Und da sind RIM-116 und SeaSnake noch nicht mit eingerechnet, also doch, es ergibt durchaus Sinn. Besonders dann wenn man nicht nach jedem Gefecht neu aufmunitionieren will.
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@Leuco
"Die Schiffe die wir uns jetzt anschaffen werden uns Minimum bis in die 2060er begleiten und auch wenn sich das hier niemand getraut hat offen anzusprechen: Nicht nur Russland wird bis in die 2060er eine potentielle Gefahr für die europäische Sicherheit werden."
Zitat:ESSM ist eine Selbstverteidigungswaffe jeder der in Statistik aufgepasst hat weiß das 64 ESSM keinen Sinn ergeben. Selbst bei einer Abfangquote von 90% ist das Schiff längst versenkt bevor man auch nur die häfte verschossen hat. Und bei einem Massiven Sättigungsangriff ist das Radar der limitierende Faktor.Wenn wir von einer Detektionsdistanz von 20km ausgehen und eine Gruppe ASCM mit 1.000kmh (~270m/s) die terminale Angriffsgeschwindigkeit erreicht hat, liegen zwischen Detektionszeitpunkt und Einschlag rund 74 Sekunden.
Dann lieber ein 7. Schiff anstatt die vorhandenen Schiffe unnötig mit Effektoren vollzustopfen.
Das Mk41 hat eine Verschussrate von ziemlich genau 1x Lfk pro Sekunde, bedeutet alle 64x ESSM können (sofern das CMS automatisch reagiert) verschossen werden und der Seezielflugkörper wäre noch rund 10 Sekunden (bzw. ~2.7km) vom Einschlag entfernt.
Das APAR Block 2 verfügt zwar über lediglich 3x gleichzeitige Zielbeleuchtungsfenster, verfügt aber über eine "terminal guidance capability" in der Lfk ungeleitet gestartet werden können und nur für die letzten Sekunden per APAR ins Ziel gelotst werden. Die Zielbeleuchtung ist hier kein limitierender Faktor, Saturationsredundanz ist einer der wenn nicht sogar der zentrale Aspekt in der Konzipierung von maritimen Feuerleitradaren.
Und da sind RIM-116 und SeaSnake noch nicht mit eingerechnet, also doch, es ergibt durchaus Sinn. Besonders dann wenn man nicht nach jedem Gefecht neu aufmunitionieren will.
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@Leuco
Zitat:Interessante Hinweise bezüglich der Einschränkung der Erfassungsmöglichkeit, die hier angeführt werden. Für mich stellt sich hier im Umkehrschluss die Frage auf welche Entfernung der potentielle Feind unsere Schiffe detektieren kann. Auf welche Entfernung könnte Russland mit welchen Mitteln unsere Schiffe oder ASW Verbände aufspüren?Ist die F127 etwa ausschließlich für einen Krieg mit Russland gedacht?
Besteht ohne Luftaufklärung durch Russland überhaupt die Gefahr aus hunderten km beschossen zu werden (egal mit welchem Flugkörper)?
"Die Schiffe die wir uns jetzt anschaffen werden uns Minimum bis in die 2060er begleiten und auch wenn sich das hier niemand getraut hat offen anzusprechen: Nicht nur Russland wird bis in die 2060er eine potentielle Gefahr für die europäische Sicherheit werden."
Zitat:Das Fokusieren auf die reine Abwehr von Flugkörpern erscheint mir wenig effizient, egal wie viele Zellen wir auf unsere Schiffe tackern. Das Ziel muss die Zerstörung der Ursache sein, also des Schiffs und nicht des Symptoms, also des Flugkörpers. Mir kommt die AAW Diskussion hier teils verengt vor.Sehe ich genauso. Wie ich schon gestern geschrieben hab, es fehlt den europäischen Marinen an offensiver Schlagkraft. Der Fokus lag zu lange auf Eskorteinheiten.