23.04.2025, 14:51
Der Regierungssturz 1953 ist zweifelsohne ein vielschichtigeres historisches Ereignis. Und ja, die Rolle der iranischen Mullahs (bzw. interne politische Konflikte) wird in diesem Kontext oft ausgeblendet. Da könnte man das Zusammenspiel unterschiedlicher Interessen – nationalistisch, monarchistisch, religiös und westlich-strategisch – betrachten, was den Putsch aber nicht weniger brisant macht. Auch dass 25 Jahre später die Kommunisten mit den Mullahs gemeinsam die Royalisten stürzen, nur um hinterher den Machtkampf und sogar Krieg unter sich auszutragen, zeigt die komplexe Dynamik die sich bei kurzzeitigen Überschneidungen von Interessen in solchen Gemengelagen ergeben. Da bilden sich unheilige Allianzen, die sich auch wieder in Luft auflösen. Ganz wie in der Politik, nur plus Gewalt.
Ergo. Die CIA agierte damals sicher nicht im luftleeren Raum. Sie konnte bestehende Bruchlinien im iranischen Machtgefüge instrumentalisieren und das tut sie bis heute. Von der Angst vor dem Kommunismus über den Unmut monarchistischer Eliten bis hin zu konservativ-religiösen Kräften, die sich durch Mossadeghs Reformkurs marginalisiert fühlten sucht man sie jene mit fruchtbarem Boden. Menschen, die Hilfe brauchen.
Aber genau darin liegt auch das Problem: Der Sturz eines demokratisch legitimierten Premierministers durch ausländische Geheimdienste, was stets nur unter aktiver Mithilfe lokaler Akteure gelingt, hat eine langfristige Dynamik in Gang gesetzt, die das Vertrauen in westliche Einmischung dauerhaft beschädigte.
Ergo. Die CIA agierte damals sicher nicht im luftleeren Raum. Sie konnte bestehende Bruchlinien im iranischen Machtgefüge instrumentalisieren und das tut sie bis heute. Von der Angst vor dem Kommunismus über den Unmut monarchistischer Eliten bis hin zu konservativ-religiösen Kräften, die sich durch Mossadeghs Reformkurs marginalisiert fühlten sucht man sie jene mit fruchtbarem Boden. Menschen, die Hilfe brauchen.
Aber genau darin liegt auch das Problem: Der Sturz eines demokratisch legitimierten Premierministers durch ausländische Geheimdienste, was stets nur unter aktiver Mithilfe lokaler Akteure gelingt, hat eine langfristige Dynamik in Gang gesetzt, die das Vertrauen in westliche Einmischung dauerhaft beschädigte.