23.04.2025, 14:24
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Zitat:Lockheed Martin sieht Interesse in Europa für Container-Versionen des Mk 41 Launchers
Bei den drei Systemen handelt es sich um den Mid-Range Capability Launcher (MRC) der U.S. Army auf einem Auflieger, den Mk 70 der U.S. Navy sowie dem Long Range Fires (LRF) Launcher des Marine Corps, die alle drei in der Strike-Länge des MK 41 ausgeführt sind. Dabei handelt es sich um die Version, die die größten Flugkörper bis hin zum Marschflugkörper Tomahawk oder der SM-6 aufnehmen kann.
Der Vorteil der drei Expeditionary-Systeme liegt nach Aussage von Dobeck darin, dass damit alle im Augenblick mehr als ein Dutzend in den Mk 41 integrierte Flugkörper verschossen werden können. Auch sei eine Mix-Beladung denkbar. Werde ein Flugkörper einmal in einem MK 41 integriert, könne er auch von den Expeditionary-Launchern verschossen werden und umgekehrt, denn die Architektur und Elektronik zwischen den Systemen sei weitgehend identisch. Dobeck zufolge ist der Tomahawk von keinem anderen Launcher so oft und verlässlich verschossen worden wie dem Mk 41. Sollte sich die Bundeswehr für diesen Marschflugkörper als Deep-Strike-Lösung für den Verschuss von Land entscheiden, könnte womöglich auch der MRC oder LRF als Startplattform in Frage kommen.
Man führe auch Gespräche mit Diehl zur Integration der Iris-T SLM und mit MBDA zu Integration des Flugkörpers Aster, sagte Dobeck.
Vor etwa einem Jahr hatte Diehl bereits bestätigt, dass an der Integration der Iris-T SLM in den Mk41 gearbeitet wird. Wie es damals hieß, sollte auch die noch in Entwicklung befindliche Iris-T SLX mit erhöhter Reichweite sowie der auf der Iris-T basierende zukünftige Hyperschallabwehrflugkörper von Beginn an für den Einsatz von Schiffen und dem Verschuss aus einem VLS ausgelegt werden. Überdies war aus Fachkreisen zu vernehmen, dass auch der zukünftige norwegisch-deutsche Marschflugkörper 3SM Tyrfing für den Start aus einem VLS designt werden könnte.