20.04.2025, 19:22
(20.04.2025, 17:18)DeltaR95 schrieb: Die beiden MOB erfüllen die nach IMO/SOLAS geforderte Mindestausrüstung.Ah danke für die Info
Bei F125 waren die RHIB soweit ich weiß in einer Doppelrolle, sprich IMO/SOLAS und operatives Einsatzboot. Durch IMO/SOLAS gibt es aber Vorgaben, wie so ein MOB ausgestaltet sein muss. Diese Anforderungen haben so stark limitiert, dass man für F126 entschieden hat, "Man-overboard"-Boote und Einsatzboote (RHIB) wieder zu trennen. Die 12,5 m RHIB sind somit kein Ersatz für die MOBs.
Gemäß RESOLUTION MSC.218(82) dürfen MOBs maximal 8,5 m lang sein. Die Auswirkungen für F125 sind hier beschreiben:
https://marineforum.online/buster-mehrro...fuer-f125/

Was dann die andere Option bedingen würde, MOBs nach hinten verlagern und blast wall.
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@roomsim
Zitat:Danke für die Information ich war bei dem Was ich gefunden hatte immer bei 2,94m gewesen.Kein Problem, die meisten Artikel sprechen von 2.94m da die anscheinend alle voneinander abschreiben
Das verändert natürlich die Rechnung auf eine Höhe von 4-4,3m des Ganzen vLs, was immernoch ca. 2,5 m nidriger ist als ein MK 41 TAC. Wie vorhin schon geschrieben ein Mk 57 ist auch nur 70cm Höher als die längsten Kanister, die es aufnehmen kann und das hat 70 mal 70 cm Zellen.

Wie gesagt, ich sehe den Höhenunterschied da als marginal. Dieses VLS benötigt letztendlich alles was ein Mk41 hat, lediglich mit geringerer Kanisterhöhe. Wär in dem Kontext vlt mal gut zu wissen wie hoch die Kanister der Landbatterien sind (die Länge schätzen wir ja aktuell nur). Laut Diehl soll die SLX ja ebenfalls aus diesen Kanistern gestartet werden können, also "auf Kante" mit der SLM werden die Kanister nicht sein.
Zitat:Es geht darum auf den schon fertig geplanten schiffen mit möglichst geringem Aufwand das Vordere VLS für SM 2 und/oder LRAW frei zu machen nicht um Neue Schiffe der von dir ausgedachten Batch 2.Komm ich gleich noch zu.
Zitat:Das Problem ist das man in Zukunft selbst für Verbandsflugabwehr und regional air defense BMD brauchen wird.Das stimmt auch, ist aber sehr kontextual in Bezug auf was wir unter BMD verstehen. Da hab ich mich auch nicht sonderlich präzise ausgedrückt.
Mit "BMD Fähigkeiten" auf der F127 meine ich konkret Sensoren und Effektoren gegen ballistische Lfk mit einem apogee von über 100km. Also SRBMs /MRBMs und aufwärts. Dafür brauch es speziell dahingehend gestaltete Sensorik (bspw SPY6/7 und AEGIS) und Effektoren (bspw SM-6 und SM-3).
Für BMD in einem kleineren Maßstab hingegen, also TBMs und SRBMs mit einem apogee von unter 100km, braucht es keine "designierte" BMD Ausrüstung. Für solche Bedrohungen sind TRS-4D und SM-2 vollkommen ausreichend, bestes Beispiel wohl die Bedrohungslage im Roten Meer.
Zitat:Es geht darum, dass du 2 verschiedene AAW Schiffe parallel beschaffen willst,Komm ich gleich zu.
Zitat:was Skalentechnisch keinen Sinn ergibt. Da macht man lieber eine Zweite Produktionslinie für F127 auf und hat eine einheitlich AAW Flotte.Hast du vlt nen Link dazu? Von nem Jahrestakt habe ich da persönlich noch gar nichts gelesen.
Die F127 soll auch mit 1 pro Jahr ab 2034 zulaufen bei 6 Schiffen, wenn es mehr werden kann es gut sein, das eine zweite Produktionslinie in Kiel oder Wismar aufgebaut wird, was 2 schiffe Pro Jahr ermöglichen Würde.
Würde heißen wir bekommen alle F127 vor 2040, wenn es nach Plan läuft.
Kiel ist bis 2033 mit der Hecksektion der F126 beschäftigt, wäre danach theoretisch "frei". Wismar und Wolgast sind bereits in den F127 Bau involviert. 2 Schiffe pro Jahr würdest du nichtmal bei den k130 hinkriegen, die Endmontage und Ausstattung in Hamburg ist da normalerweise das Nadelör. Würde TKMS und NVL nichtmal machen wenn sie könnten, denn volle Slipways garantieren volle Taschen.
Zitat:Ob und wie das Passieren wird kann ich dir auch nicht sagen, aber ich gehe davon aus das der Kauf bald und mit wenig Problemen Passieren wird. Siehe F127 DiskussionIch bin über die Geschehnisse im F127 Thread bestens informiert, deshalb sage ich was ich sage. Damit die F127 im Zeitplan bleibt müsste theoretisch bis Ende diesen Jahres ein Vertrag zwischen der deutschen Regierung und Lockheed Martin stehen. Bis jetzt gibts da aber (leider) nichtmal eine Absichtserklärung oder eine Finanzbewilligung, lediglich eine Integrationsstudie wurde letztes Jahr in Auftrag gegeben die soweit ich weiß noch nicht abgeschlossen ist.
Zitat:Wir wollen ab 2034 und BMD von Amis, die Heute schon existiert und haben uns schon auf MK41 festgelgt, die Niederländer Wollen 2036 mit einer Lösung von Thales Nederlands, die noch nicht existiert auf irgendeinem VLS evtl. Sylver mit Effektoren, die noch nicht existieren und von den aktionien der Niederländischen Marine und den aussagen zu der De Zeven Provinciën(muss länger als gedacht dienen) sind die von einer Auftragsvergabe noch relativ weit weg was mich schließen lässt das das mit 2034 nich funktionieren würde.Nein, jedenfalls damals nicht. 2023 waren wir auf dem Hensoldt Ego Trip und waren der Meinung mal eben AEGIS 2.0 erfinden zu können. Deshalb haben wir uns stolz wie wir sind aus dem FuAD verabschiedet und ein halbes Jahr später doof in die Röhre geguckt als wir festgestellt haben, dass Hensoldt wohl doch nicht das europäische Lockheed Martin ist. Jetzt haben wir uns für AEGIS und das SPY6/7 entschieden obwohl wir nicht mal eindeutig wissen, wie das auf der MEKO A400 AMD machbar ist (wie gesagt, die Integrationsstudie ist noch nicht mal durch). Mark my words, das wird einen riesen Rattenschwanz nach sich ziehen.
Ich halte den Ansatz, die F127 vollständig auf europäischen Komponenten aufzubauen, auch wenn das eine Verzögerung im Zeitplan und weniger Performance nach sich zieht, zusammen mit einer generellen Erweiterung seiner Aufgaben übrigens für sehr sinnvoll. Dafür sind DCNS im Rahmen eines offenen europäischen VLS als Sylver Nachfolger und Thales NL als Hersteller für erweitert BMD fähige Radare die nunmal mit Abstand besten Ansprechpartner.
Zitat:Man kann sehr viel mit Ballast machen und das mit der Mission Bay war eine Anspielung darauf, da dort 140t nach Gutdünken ein und ausgeladen werden können und auch ohne Beladung zur See gefahren werden kann lässt schließen das sich im Vorschiff vor dem VLS ein Ballasttank von mind. 100 Tonnen befinden muss. Wenn dieser immer leer gefahren würde und der Mission Bay immer mit Containern beladen ist auf See, könnte man das Gewicht eines näher am Schwerpunkt liegenden VLS ausgleichen. Aber wie gesagt lieber eine Zweite produktionslinie F127 und mehr von denen, als irgendeine F126 AAW.Mit Ballsttanks ja, aber dafür musst du die an der Stelle befindliche Schiffsstruktur unter der Wasserlinie umbauen und entsprechend berechnete Ballasttanks einfügen. Was du dir einfach sparen kannst indem du das VLS am oder in der Nähe vom Gewichtsschwerpunkt anlegst.
Ich weiß nicht ob du das weißt aber mehrere hier in dem Thread haben auch gesagt, dass das Vorderkastell der F126 nicht leer ist sondern genauso wie der Rest des Schiffs mit irgendwas gefüllt ist. Sollte man vlt erwähnen wenn wir vom Vorderkastell reden.
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Weil das schon ein bisschen her ist und um auf das einzugehen worauf ich vorher in dieser Antwort nicht eingegangen bin, stelle ich einfach mal dar, was ich mit einer "F126 AAW" meine.
Erstmal, der Name ist meinerseits ein wenig ungünstig gewählt. Das "ASW/AAW" bezieht sich auf die Versionen innerhalb des F126 Kontextes, nicht auf das generelle Aufgabenprofil der Schiffe. "F126 AAW" heißt hier so viel wie "F126 mit verstärkten AAW Fähigkeiten", nicht "F126 als AAW Fregatte". Deshalb wird hier zukünftig nur noch von der "F126 II" die rede sein.
Die F126 II ist keine eigene Klasse sondern eine potenzierte Evolution der F126 die auf dieser Aufbaut und ihre Fähigkeiten und Aufgabenprofile erweitert. Kommunalität zwischen den beiden Versionen wird bei etwa 90-95% liegen.
Meine Idee ist es, die F126 II nicht als ASW Fregatte sondern als "Mehrzweck-Geleitzerstörer" zu befähigen. Ihre hauptsächlichen Aufgabenprofile sind:
- ASW im Rahmen einer Task Group (übernommen)
- ASW als standalone (übernommen)
- AAW zum Eigenschutz (übernommen)
- AAW im Rahmen der Verbandsflugabwehr und regionalen Luftverteidigung (neu hinzugekommen)
Hierfür werden die bestehenden ASW und AAW Fähigkeiten der F126 übernommen, erweitert und ergänzt.
Sensoren:
- ATLAS ELEKTRONIK F126 ASW MM (übernommen)
- ATLAS ELEKTRONIK ASO Hüllensonar (neu)
- Hensoldt TRS-4D (übernommen)
- Thales APAR Block 2 (übernommen)
Effektoren:
8x8 Mk41 Module (um 6x Module erweitert), 64x Zellen für:
- 64x ESSM in 2x8 Modulen (übernommen)
- 32x SM-2 in 4x8 Modulen (neu)
- 16x LRAW RPT in 2x8 Modulen (neu)
Wie bei allem meinen "Skizzen" sind Mk41, ESSM und SM-2 perspektivisch durch europäische Systeme zu ersetzen.
Mit dieser Ausrüstung könnte die F126 II sämtliche Aufgabenprofile im Rahmen des Geleitschutzes und standalone Operationen übernehmen. Low-High End Bedrohungen bei ASW, Low-Mid End Bedrohungen im AAW.
Low-High End AAW (besonders in Bezug auf ballistische und hypersonische Bedrohungen) sowie Maritime Strike und Saturation Strike hingegen werden "Revier" der F127 sein. Diese wird zwar ebenfalls sensorisch zu ASW befähig sein und ebenfalls ASW Hubschrauber mitführen, ihr VLS Komplex sollte aber (sofern man an den 64x Zellen festhalten oder zumindest in der Nähe bleiben will) ausschließlich AAW und ASuW vorbehalten sein.
Denn wenn wir ASW, AAW und ASuW in allen ihren Fassetten mit BMD, Maritime Strike, Saturation Strike usw in der F127 bündeln wollen, brauchen wir ein 15.000t Schiff mit 120+ VLS Zellen. Dann müssen wir ein anderes Gespräch führen, dann reden wir von einem volldimensionalen "Strike Cruiser".
F126, F126 II und F127 wurden somit die "line of battle" der deutschen Marine im Hochseeraum darstellen. F126 für Stabilisierungsoperationen und ASW, F126 II für potenziertes ASW und Verbands AAW, F127 für Verbands AAW, High End AAW, Maritime Strike und Saturation Strike. Den Bedarf sehe ich bei 20x Major Surface Combatants:
- 6x F126
- 6x F126 II
- 8x F127