17.04.2025, 10:10
Offenbar war es ausgerechnet Trump, dem man ja bislang eine relativ unkritische Unterstützung Israels nachsagt, der sich gegen israelische Pläne bzgl. eines Angriffes auf iranische Atomeinrichtungen im Mai d. J. (?) ausgesprochen hat. Vermutlich auch mit dem Hintergedanken, Verhandlungen wieder anzustoßen...
Schneemann
Zitat:US-Präsident stellte sich offenbar gegen israelischen Angriffsplan auf iranische Atomanlagenhttps://www.spiegel.de/ausland/donald-tr...6c680ad4d1
Israel sieht sich seit Langem durch Teherans Nuklearprogramm bedroht. Laut »New York Times« wollte das Land nun mithilfe der USA iranische Atomanlagen attackieren – und scheiterte an Donald Trump. [...]
Laut dem Bericht der »New York Times« hat die israelische Regierung von Premier Benjamin Netanyahu für ihre Pläne auch die Hilfe Washingtons angefragt. Zum einen, um Israel vor iranischen Vergeltungsschlägen zu schützen. Zum anderen, um sicherzustellen, dass der Angriff auf Iran auch erfolgreich ist. US-Präsident Donald Trump habe sich nach längeren Überlegungen gegen einen geplanten Angriff und für Verhandlungen mit Iran entschieden, berichtet die »New York Times« weiter. [...]
Aber die Trump-Regierung stellte sich jetzt gegen Israels Vorhaben. Laut der US-Zeitung äußerten sich gleich mehrere hochrangige Vertreter der US-Regierung kritisch, darunter US-Vize J.D. Vance, Verteidigungsminister Pete Hegseth, Susie Wiles, Stabschefin des Weißen Hauses, und Tulsi Gabbard, Koordinatorin der US-Geheimdienste. [...]
Washington und Teheran haben am vergangenen Samstag zum ersten Mal in Oman indirekte Gespräche geführt. Beide Länder bezeichneten sie als »positiv« und »konstruktiv«. Am Samstag soll eine zweite Gesprächsrunde stattfinden. Als Ort ist Rom vorgesehen, wie das iranische Staatsfernsehen am Mittwoch berichtete und ein Sprecher des italienischen Außenministeriums gegenüber der Nachrichtenagentur AFP bestätigte. [...]
Die Islamische Republik sei bereit, Vertrauen hinsichtlich möglicher Bedenken bezüglich der iranischen Uran-Anreicherung aufzubauen, sagte Außenminister Abbas Araghchi am Mittwoch. Das Recht auf Uran-Anreicherung sei jedoch nicht verhandelbar. Er reagierte damit auf Äußerungen des US-Sondergesandten Steve Witkoff. Dieser hatte am Dienstag erklärt, Iran müsse »seine Uran-Anreicherung stoppen und beenden«, um eine Einigung mit den USA zu erzielen.
Schneemann