14.04.2025, 23:19
Also bitte: eine Umerziehung!? Wo war in diesen Ländern der Plan die Bevölkerung einer Umerziehung zu unterziehen? Was soll das überhaupt bedeuten?
Somalia: Ziel der UNOSOM I war es die Lebensmittelverteilung an die Bevölkerung zu sichern. UNITAF hatte im Prinzip das gleiche Ziel. Und auch in Bezug auf UNOSOM II welches dann folgte änderte sich daran nichts. Das war nicht mal COIN, dass war eine Friedensmission mit äußerst bescheidenen Missionszielen.
Zielsetzung war keine Umerziehung, sondern die Schaffung einer sicheren Umgebung für die Arbeit von Hilfsorganisationen.
Vietnam: Ziel war keine Umerziehung, sondern zu verhindern, dass Nordvietnam / die Kommunisten den Süden erobern. Was die Kommunisten am Ende mit einem ganz konventionellen, regulären militärischen Angriff durch ganz normale konventionelle Streitkräfte getan haben. Dem folgend unterdrückte Nordvietnam jeden Widerstand im Süden extrem effizient so wie auch später dann in Kambodscha.Aber nur in Bezug auf COIN waren die USA während ihrer Zeit dort durchaus erfolgreich. Der Vietcong war praktisch geschlagen und vernichtet worden. Entsprechend fiel Südvietnam ja auch nicht an den Vietcong, sondern an ganz konventionelle mechanisierte Streitkräfte aus dem Norden in einer ganz gewöhnlichen konventionellen Invasion.
Irak: Vom Zaun gebrochen aufgrund Größenwahnsinn in Bezug auf die realen Möglichkeiten mit der Idee, dort Demokratie zu verbreiten. Die Demokratie führte aber dann aufgrund der Demographie des Irak zum Aufstieg der Schiiten an die Macht (weil Mehrheit) was dann auch niemandem recht war. Von Umerziehung war da nie die Rede, man ging in seiner Verblödung davon aus, dass die Iraker ganz von selbst Demokratie haben wollen und dass dann sobald man diese hergestellt hat alles sich in Frieden und Wohlgefallen auflöst.
In der folgenden Counterinsurgency hatte man im weiteren überhaupt keinen Plan, sondern stolperte nur mehr oder weniger in der Gegend herum und spielte Whac-A-Terrorist. Im weiteren war alles dort dann weniger ein Widerstand gegen die Besatzer, als vielmehr ein konfessioneller Bürgerkrieg zwischen Schiiten und Sunniten. Es wird ja offenkundig bis heute nicht verstanden, dass sich der Gros alle Aktionen der Insurgenten dort jeweils gegen andere Iraker richtete und nicht gegen die US Truppen.
Und weil man diesen Bürgerkrieg nicht in den Griff kriegte, zog man dann einfach ab, und dies ironischerweise genau zu dem Zeitpunkt, als etliche Weichen sich eigentlich in eine positive Richtung stellten und lies die Iraker einfach im Bürgerkrieg zurück der dem folgend sofort wieder aufflammte.
Wir haben also in keinem der drei Fälle eine Umerziehung der Bevölkerung als Kriegsziel und keiner der drei Fälle ist mit Gaza vergleichbar, ja nicht mal ansatzweise. Alle drei genannten Szenarien sind de facto interne Kämpfe innerhalb eines Volkes gewesen, schlussendlich Bürgerkriege. Bei denen sich der Gros der Kämpfe und Anschläge und Aktionen daher innerhalb des eigenen Volkes abgespielt hat und sich nicht einmal gegen die Besatzungstruppen richtete, wobei man sowohl in Vietnam als auch in Somalia nicht einmal von Besatzungstruppen sprechen kann und im Fall von Somalia noch nicht einmal von COIN.
Somalia: Ziel der UNOSOM I war es die Lebensmittelverteilung an die Bevölkerung zu sichern. UNITAF hatte im Prinzip das gleiche Ziel. Und auch in Bezug auf UNOSOM II welches dann folgte änderte sich daran nichts. Das war nicht mal COIN, dass war eine Friedensmission mit äußerst bescheidenen Missionszielen.
Zielsetzung war keine Umerziehung, sondern die Schaffung einer sicheren Umgebung für die Arbeit von Hilfsorganisationen.
Vietnam: Ziel war keine Umerziehung, sondern zu verhindern, dass Nordvietnam / die Kommunisten den Süden erobern. Was die Kommunisten am Ende mit einem ganz konventionellen, regulären militärischen Angriff durch ganz normale konventionelle Streitkräfte getan haben. Dem folgend unterdrückte Nordvietnam jeden Widerstand im Süden extrem effizient so wie auch später dann in Kambodscha.Aber nur in Bezug auf COIN waren die USA während ihrer Zeit dort durchaus erfolgreich. Der Vietcong war praktisch geschlagen und vernichtet worden. Entsprechend fiel Südvietnam ja auch nicht an den Vietcong, sondern an ganz konventionelle mechanisierte Streitkräfte aus dem Norden in einer ganz gewöhnlichen konventionellen Invasion.
Irak: Vom Zaun gebrochen aufgrund Größenwahnsinn in Bezug auf die realen Möglichkeiten mit der Idee, dort Demokratie zu verbreiten. Die Demokratie führte aber dann aufgrund der Demographie des Irak zum Aufstieg der Schiiten an die Macht (weil Mehrheit) was dann auch niemandem recht war. Von Umerziehung war da nie die Rede, man ging in seiner Verblödung davon aus, dass die Iraker ganz von selbst Demokratie haben wollen und dass dann sobald man diese hergestellt hat alles sich in Frieden und Wohlgefallen auflöst.
In der folgenden Counterinsurgency hatte man im weiteren überhaupt keinen Plan, sondern stolperte nur mehr oder weniger in der Gegend herum und spielte Whac-A-Terrorist. Im weiteren war alles dort dann weniger ein Widerstand gegen die Besatzer, als vielmehr ein konfessioneller Bürgerkrieg zwischen Schiiten und Sunniten. Es wird ja offenkundig bis heute nicht verstanden, dass sich der Gros alle Aktionen der Insurgenten dort jeweils gegen andere Iraker richtete und nicht gegen die US Truppen.
Und weil man diesen Bürgerkrieg nicht in den Griff kriegte, zog man dann einfach ab, und dies ironischerweise genau zu dem Zeitpunkt, als etliche Weichen sich eigentlich in eine positive Richtung stellten und lies die Iraker einfach im Bürgerkrieg zurück der dem folgend sofort wieder aufflammte.
Wir haben also in keinem der drei Fälle eine Umerziehung der Bevölkerung als Kriegsziel und keiner der drei Fälle ist mit Gaza vergleichbar, ja nicht mal ansatzweise. Alle drei genannten Szenarien sind de facto interne Kämpfe innerhalb eines Volkes gewesen, schlussendlich Bürgerkriege. Bei denen sich der Gros der Kämpfe und Anschläge und Aktionen daher innerhalb des eigenen Volkes abgespielt hat und sich nicht einmal gegen die Besatzungstruppen richtete, wobei man sowohl in Vietnam als auch in Somalia nicht einmal von Besatzungstruppen sprechen kann und im Fall von Somalia noch nicht einmal von COIN.