14.04.2025, 09:09
Frodo Beutlin:
Um Ihnen diese Methodik der Erzählung als Pseudoanalyse vielleicht noch klarer zu verdeutlichen, werde ich diese mal auf Ihre Person anwenden. Nehmen Sie bitte alles folgende weder persönlich noch wörtlich, es handelt sich um ein reines Gedankenexperiment, welches lediglich die Systematik dieser Vorgehensweise illustrieren soll:
Sie melden sich hier also an, genau zeitgleich als diese Seite bei RT bekannt wird. Zufall? Dem folgend schreiben Sie hier Informationen nieder, wie sie auch bei RT und bei Röper - einem russischen Propagandisten welcher in St. Petersburg lebt - zu finden sind. Die Analyse daraus wäre, dass sie entweder für RT, oder für eine russische Trollfabrik tätig sind, welche Desinformation steuern soll. Das wäre aber zu einfach, weil zu offenkundig. Zudem passen ihre Ausführungen nicht ganz zu den aktuellen russischen Narrativen in der russischen Propaganda. Wenn man sich aber auskennt, so fällt der Nutzername Frodo Beutlin auf. Ein deutscher Rechtsextremist welcher früher bei PI News, einem rechtsextremen Blog viel geschrieben hat und welcher in Moskau bei einem Treffen von Neonazis war und ebenso beim Konservativen Forum in St. Petersburg verwendete diesen Namen. Dieser ist wiederum ein enger Freund von Pawel Wassiljew, und hat damit Verbindungen zu Russitsch und über diese, welche ja vom GRU gesteuert werden in die Geheimdienste Russlands bzw. in die Trainingslager in welchen deutsche Rechtsetremisten vor allem aus Sachsen in Russland ausgebildet wurden. Umgekehrt gab es ja einen Gegenbesuch in Riesa im Jahr 2018, bei den Jungen Nationalisten Sachsen. Daraus ergibt sich, dass Sie den Jungen Nationalisten Sachsen angehörten. Da deren Anzahl begrenzt war, insbesondere die Anzahl derjenigen, welche beim Konservativen Forum in St. Petersburg waren und dort wie sie persönlich mit Miltschakow geredet haben, kann ich nun ihre Identität auf nur zwei Personen eingrenzen usw. usw. usw.
Nicht davon stimmt, aber das spielt ja keine Rolle. Die Erzählung ist alles was zählt.
Könnte man nun auch eine Quelle wie Röper für Analysen vewenden? Zweifelsohne, man muss dann halt nur wissen wie und in Bezug auf was.
Mal ein praktisches Beispiel:
https://anti-spiegel.ru/2025/warum-russl...chen-wird/
Laut Tass und Röper will Russland also die Taliban von der Terrorliste streichen. Röper verweist hier auf ein Gesetz welches Putin im Dezember 2024 erlassen hat, aufgrund dessen ein Gerichtsbeschluss genügt um diese Streichung zu veranlassen und ein entsprechender Antrag wird gerade von einem russischen Gericht geprüft. Analyse: Russland will die Beziehungen zu den Taliban normalisieren, diese höchstwahrscheinlich sogar anerkennen. Die Zielsetzung ist, wie auch Röper es schreibt, die Ausbreitung von Islamisten in Zentralasien einzudämmen. Da Russland dort aufgrund des laufenden Krieges in der Ukraine sehr schwach darsteht und seine Sicherheitsstrukturen geschwächt sind, will man keine Feindschaft mit den Taliban und ein Ausgreifen der Talibanbewegung nach Zentralasien hinein (insbesondere Tadschikistan, Usbekistan usw.) verhindern. Das Geschäft wäre dann Anerkennung und Unterstützung gegen eine Einstellung von Aktivitäten der Taliban nördlich der Grenzen Afghanistans. Ein weiterer wesentlicher Aspekt dürfte sein, dass Russland und die Taliban mit dem IS in Zentralasien einen gemeinsamen Feind haben (Anschläge in Russland - fortwährende Anschläge in Afghanistan). Diese aktuelle Entwicklung deutet also auf eine engere Zusammenarbeit bei der Bekämpfung des IS-K hin, welcher ja ebenfalls in Tadschikistan, Usbekistan usw. aktiv ist und ebenso grenzüberschreitend in Afghanistan.
Das ist zum Beispiel eine interressante Information die man tatsächlich in westlichen Medien so nicht findet und welche sicherheitspolitisch wesentlich ist. Wie Sie sehen, kann man also auch den Anti-Spiegel durchaus nutzbringend als Quelle verwenden, so man will.
Um Ihnen diese Methodik der Erzählung als Pseudoanalyse vielleicht noch klarer zu verdeutlichen, werde ich diese mal auf Ihre Person anwenden. Nehmen Sie bitte alles folgende weder persönlich noch wörtlich, es handelt sich um ein reines Gedankenexperiment, welches lediglich die Systematik dieser Vorgehensweise illustrieren soll:
Sie melden sich hier also an, genau zeitgleich als diese Seite bei RT bekannt wird. Zufall? Dem folgend schreiben Sie hier Informationen nieder, wie sie auch bei RT und bei Röper - einem russischen Propagandisten welcher in St. Petersburg lebt - zu finden sind. Die Analyse daraus wäre, dass sie entweder für RT, oder für eine russische Trollfabrik tätig sind, welche Desinformation steuern soll. Das wäre aber zu einfach, weil zu offenkundig. Zudem passen ihre Ausführungen nicht ganz zu den aktuellen russischen Narrativen in der russischen Propaganda. Wenn man sich aber auskennt, so fällt der Nutzername Frodo Beutlin auf. Ein deutscher Rechtsextremist welcher früher bei PI News, einem rechtsextremen Blog viel geschrieben hat und welcher in Moskau bei einem Treffen von Neonazis war und ebenso beim Konservativen Forum in St. Petersburg verwendete diesen Namen. Dieser ist wiederum ein enger Freund von Pawel Wassiljew, und hat damit Verbindungen zu Russitsch und über diese, welche ja vom GRU gesteuert werden in die Geheimdienste Russlands bzw. in die Trainingslager in welchen deutsche Rechtsetremisten vor allem aus Sachsen in Russland ausgebildet wurden. Umgekehrt gab es ja einen Gegenbesuch in Riesa im Jahr 2018, bei den Jungen Nationalisten Sachsen. Daraus ergibt sich, dass Sie den Jungen Nationalisten Sachsen angehörten. Da deren Anzahl begrenzt war, insbesondere die Anzahl derjenigen, welche beim Konservativen Forum in St. Petersburg waren und dort wie sie persönlich mit Miltschakow geredet haben, kann ich nun ihre Identität auf nur zwei Personen eingrenzen usw. usw. usw.
Nicht davon stimmt, aber das spielt ja keine Rolle. Die Erzählung ist alles was zählt.
Könnte man nun auch eine Quelle wie Röper für Analysen vewenden? Zweifelsohne, man muss dann halt nur wissen wie und in Bezug auf was.
Mal ein praktisches Beispiel:
https://anti-spiegel.ru/2025/warum-russl...chen-wird/
Laut Tass und Röper will Russland also die Taliban von der Terrorliste streichen. Röper verweist hier auf ein Gesetz welches Putin im Dezember 2024 erlassen hat, aufgrund dessen ein Gerichtsbeschluss genügt um diese Streichung zu veranlassen und ein entsprechender Antrag wird gerade von einem russischen Gericht geprüft. Analyse: Russland will die Beziehungen zu den Taliban normalisieren, diese höchstwahrscheinlich sogar anerkennen. Die Zielsetzung ist, wie auch Röper es schreibt, die Ausbreitung von Islamisten in Zentralasien einzudämmen. Da Russland dort aufgrund des laufenden Krieges in der Ukraine sehr schwach darsteht und seine Sicherheitsstrukturen geschwächt sind, will man keine Feindschaft mit den Taliban und ein Ausgreifen der Talibanbewegung nach Zentralasien hinein (insbesondere Tadschikistan, Usbekistan usw.) verhindern. Das Geschäft wäre dann Anerkennung und Unterstützung gegen eine Einstellung von Aktivitäten der Taliban nördlich der Grenzen Afghanistans. Ein weiterer wesentlicher Aspekt dürfte sein, dass Russland und die Taliban mit dem IS in Zentralasien einen gemeinsamen Feind haben (Anschläge in Russland - fortwährende Anschläge in Afghanistan). Diese aktuelle Entwicklung deutet also auf eine engere Zusammenarbeit bei der Bekämpfung des IS-K hin, welcher ja ebenfalls in Tadschikistan, Usbekistan usw. aktiv ist und ebenso grenzüberschreitend in Afghanistan.
Zitat:Der Oberste Gerichtshof Russlands teilte am 31. März mit, dass der Antrag des russischen Generalstaatsanwalts auf Aussetzung des Verbots der Taliban-Bewegung, die in Russland 2003 als Terrororganisation eingestuft wurde, angenommen wurde. Die Gerichtsverhandlung darüber ist für den 17. April angesetzt.
Das ist zum Beispiel eine interressante Information die man tatsächlich in westlichen Medien so nicht findet und welche sicherheitspolitisch wesentlich ist. Wie Sie sehen, kann man also auch den Anti-Spiegel durchaus nutzbringend als Quelle verwenden, so man will.