Gestern, 19:01
(Gestern, 17:09)Jakob schrieb: Im Krieg haben die Streitkräfte doch einen viel größeren Hunger nach einfachen Soldaten als das Zivilwesen ungelernte Helfer gebrauchen kann. Die Abnutzung dürfte bei den SK auch und inbesondere unter den Wehrpflichtigen höher sein als es bei den zivilen Verwendungen der Fall sein kann (ohne jede Geringschätzung).Weswegen eine nachhaltige Wehr-/Ersatzdienstregelung auch nicht den Zivildienst alter Prägung aufgreifen sollte, sondern für alle eine Rolle im Gesamtkomplex der Verteidigung vorsehen müsste. D.h., dass für die Kriegsdienstverweigerung ein Ersatzdienst im Zivilschutz erforderlich wäre statt in sozialen Tätigkeitsfeldern. Aber das kostet halt enorm viel Geld, weil man damit dann keine ohnehin anstehenden Arbeiten erledigen lassen kann, sondern die Dienstleistenden nur ausbildet und trainiert ohne finanziell-positiv nutzbaren Nebeneffekt.
Das bringt allerdings den Vorteil mit sich, dass es weniger falsche Anreize für die Verweigerung gibt, weil die Attraktivität des Ersatzdienstes dann nicht deutlich über der des Wehrdienst liegt, da der Unterschied primär im Dienst an der Waffe läge.