08.04.2025, 15:51
(08.04.2025, 13:58)DopePopeUrban schrieb: Mein Kritikpunkt war, das die Meteor nicht für die KI gestützte Bekämpfung von abgeschalteten mobilen Radarposten geeignet ist, da sie für die dafür erforderliche Fülle an Sensoren zu klein und für die rechtzeitige Erkennung, Klassifizierung und Bekämpfung von diesen Zielen (hier über Optronik) zu schnell ist.
Der Eurofighter EK detektiert, klassifiziert und georeferenziert mit seiner Sensorik die Emission einer gegnerischen Flugabwehrstellung und gibt diese an den FK weiter. Der FK fliegt daraufhin die Signalquelle (ermittelt durch die eigene Sensorik) oder die bekannte Position an, in beiden Fällen wird im Endanflug das Ziel mit dem abbildenden IR-Sensor ermittelt, erfasst und angesteuert. Die Sensorik für eine solche Waffe existiert wie gesagt seit 30 Jahren, alle sonst notwendige Technik ist bei der Meteor bereits an Bord, und die damals eher statische Mustererkennung lässt sich heute tatsächlich durch "KI" (also im wesentlichen durch eine durch maschine learning optimierte dynamische Mustererkennung) wesentlich verbessern. Aufgrund der hohen Geschwindigkeit der Meteor besteht keine Notwendigkeit einer Suche in der Fläche, sondern lediglich eine Optimierung der bereits eingangs ermittelten Zieldaten. Soweit sehe ich kein Problem.
Der einzige Knackpunkt in der Darstellung von Milspec_1967 kann das Thema Geländeverfolgung sowie Zieldatenermittlung durch den Geländeabgleich darstellen. Dies ist aber ein Technologiefeld, dass bereits in den letzten Jahren (und insbesondere seit der Entwicklung des Taurus) rasant gewachsen ist. Für den grundsätzlichen Einsatz wie zuvor beschrieben ist das Verfahren nicht notwendig, rein technisch dürfte es mit den vorhandenen Systemen potenziell machbar sein (insbesondere, weil es nicht so extrem wie bei Taurus ausgelegt sein müsste), insofern wäre dies eine gute Fortentwicklungsmöglichkeit eines potenziellen neuen FKs.
Etwas anderes ist die Vorstellung, dass ein FK ausgehend von einer zu einem deutlich früheren Zeitpunkt ermittelten Signalquelle nun deren Bewegung in der von muck dargestellten Art prognostiziert und entsprechend bekämpft. Ein solcher Aufwand muss ja nur mit deutlichem zeitlichen Versatz notwendig werden, und in dem Fall wäre ein recht kurzfristig wirkender FK natürlich die falsche Waffe. Zumal das technisch tatsächlich auch schwer umzusetzen wäre, da stimme ich dir zu. Da wir uns hier im Eurofighter-Thema befinden, und ein solches Verfahren letztlich gar nicht kampfflugzeuggestützt sein muss, will ich da an dieser Stelle nicht viel weiter gehen in der Betrachtung.