Gestern, 10:40
(Gestern, 08:37)DeltaR95 schrieb: Norwegen wird sicherlich nicht für überteuerten deutschen Schiffbau mit deutschen Arbeitsschutzauflagen bezahlen, also werden entweder wir als deutsche Steuerzahler (wie scheinbar beim U212CD-Deal auch, wenn man sich mal die Kostenverteilung und Anzahl der Boote anschaut) das subventionieren müssen oder es scheitert wie die deutsch-niederländische Fregattenkooperation an den zu weit auseinander liegenden Anforderungen - alles unter der Prämisse, dass die USA weiterhin Technik liefern. Für die USA wäre es ein leichtes, andere Schiffbauer als die eigenen oder genehmen rauszuhalten, indem man einfach den Transfer der technischen Unterlagen für amerikanische Sensoren und Effektoren an die Werft untersagt.
Ich denke nicht, dass man Norwegen eine britische Type 26 anbietet, sondern ein mit adaptierter Technik, wie für Australien oder Kanada. Die kanadische River-Klasse kommt von ihrer Ausstattung dem doch sehr nahe, was die Norweger suchen einschließlich voller ASW-Fähigkeit. Zudem ist der Entwurf gegenüber F127 schon real im Bau und man macht Erfahrungen. Eine F127 existiert doch nur auf dem Papier.
Wie sieht denn die Kostenverteilung aus bei 212CD, hab darüber noch nichts kritisches gehört… ich denke wir können in jedem Fall froh sein, dass sich überhaupt eine andere Nation daran beteiligt.
Zu den USA, es liegt wohl kaum im Interesse der USA seinen westlichen Verbündeten den Zugang zu ihrer Technik zu untersagen. Sie wollen ja gerade dass wir mehr Geld für Rüstung ausgeben, und zwar am besten noch bei Ihnen. Ich verstehe ja die aktuellen Sorgen, aber man muss das Thema ja nicht übertreiben.