Mexiko
#94
Der von DT angekündigte "Zollkrieg" gegen Mexiko lässt auch dieses Land wieder in den Blickpunkt geraten.
Quintus Fabius hat ja für Argentinien die Auswirkungen einer marktkapitalistisch orientierten, neoliberalen Wirtschaftspolitik deutlich beschrieben - die Mittelschicht stürzt in die Armut, die armen werden immer ärmer, und eine kleine starke Oberschicht profitiert - die Spaltung der Gesellschaft nimmt dramatisch zu.
(30.03.2025, 01:48)Kongo Erich schrieb: Wer das nachlesen möchte:
Mileis Schocktherapie hat Argentinien zum teuersten Land Südamerikas gemacht berichtet n-tv
Das Gegenteil - eine sozialverantwortlich geführten Wirtschaftspolitik - hat Lula in seiner ersten Amtszeit 2002 - 2010 in Brasilien betrieben; und das zeigt sich aktuell auch in Mexiko:
Links, sozial, standhaft
Mexikos Präsidentin Sheinbaum ist extrem beliebt - auch wegen Trump

Zitat:...
Gründe für die Beliebtheit

Amlo hat sich die Unterstützung der Bevölkerung verdient, Sheinbaum hat sie geerbt. Campa führt zwei zentrale Gründe an: "Der Mindestlohns, nominal um mehr als 100 Prozent gestiegen, ist eine enorme Erhöhung. Die allein hat Hunderttausende, wenn nicht Millionen Mexikaner aus der Armut geholt." Zweitens hebt der Wirtschaftswissenschaftler die Auswirkungen der Sozialprogramme hervor, von denen das wichtigste die Rentenerhöhungen seien. Zusammen hätten sie zu einem "historischen Rückgang der Armut" geführt, wie Campa sagt.

Die Armutsrate sank von 43,9 Prozent im Jahr 2020 auf 36,3 Prozent im Jahr 2022, wie die Weltbank angibt. 8,8 Millionen Mexikaner seien aus der Armut geführt worden. Vor der Pandemie lag die Rate bei 41,9 Prozent. Die Einkommensungleichheit ist ebenfalls zurückgegangen.

Doch die enorme politische Unterstützung für die "Vierte Transformation" ist nicht nur die Folge der verbesserten Einkommen. Sondern auch aus einer Wahrnehmung heraus, dass beide Regierungen der von Amlo gegründeten national-progressiven Partei Morena die Einnahmen einer wirtschaftlichen Wachstumsphase verteilt haben. Anders als frühere, neoliberaler orientierter Regierungen.

So beschreibt es auch der Fernando Martínez auf der Straße: "Die Situation des Landes ist gut, denn die Vorgängerregierung und die jetzige Regierung haben die Gesellschaft sehr unterstützt." Zuvor hätten die Politiker für sich selbst gewirtschaftet. "Jetzt teilen sie es mit den schwachen der Gesellschaft." Amlo und Sheinbaum "teilen den Reichtum des Landes, denn das Land ist reich", meint er.

Sheinbaum hat in den vergangenen Wochen noch einmal an Zustimmung gewonnen, was auch am Zollstreit mit Trump liegt. ....
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