31.03.2025, 11:54
Zitat:Nein, dafür aber Sea Giraffe 1X, Sea Giraffe 4A, CEROS 200, ein neues FüWES, einen neuen Mk 41 und ESSM statt NSSM.Eben, deswegen versteh ich auch nicht, was dieser Punkt hier überhaupt soll. Du hast hier einfach irgendwas als Beispiel was überhaupt keinen Bezug du dem hat, was ich und selbst du 2 Antworten vorher gesagt hast.
Für eine Gesamtübersicht: https://www.dwt-sgw.de/fileadmin/redakti...er/P14.pdf
Zitat:Du hast explizit "andere" geschrieben und dabei keinen Kontext zu nur europäischer Technik gesetzt - den hast du erst nachgefordert, als ich dir eine lange Liste von Projekten gegeben habe, wo man neue Sensorik, FüWES, VLS und Lfk auf Bestandsplattformen im Rahmen eines MLU gepackt hat - im Fall der chilenischen Type 23 wird sogar ein VLS Mk 41 neu eingerüstet. Der Nachweis der technischen Machbarkeit ist also erbracht.Weil du offensichtlich bewusst ignoriert hast worauf ich hinaus will oder worum es in diesem Thread überhaupt geht.
Zitat:Du verwechselst hier immer System und Effektor - das Sea Ceptor System besteht aus dem eigentlichen VLS, der Steuerung (und anderer Komponenten) und CAMM als Effektor.Nein, ich Rede vom System, nicht vom Lfk. SeaWolf und SeaCeptor benutzen kein unterschiedliches VLS, sie benutzen unterschiedliche VLS Zellen. Ähnlich wie beim Mk49 Launcher ist der Raum unterhalb des VLS auf den Type 23s hohl, da befindet sich eine Tragwerksstruktur drunter an dem die einzelnen VLS Zellen montiert sind. Beim Refit hat man die SeaWolf Zellen durch SeaCeptor Zellen ersetzt, der Rest (Elektronik, Tragwerk usw) wurde übernommen.
Die VLS zwischen Sea Wolf und Sea Ceptor sind ebenso verschieden, das erste ist ein hot-launch, das zweite ein cold-launch System. Die könnten nicht "weniger verwandt" sein von der Technik her.
Das Mk41 und das Sylver hingegen sind "solide" Modulkonstruktionen die nur als Blöcke gibt. Da diese Zellen über einen zentralen, anliegenden Abgasschacht verfügen müssen, sind das 8er Module im "Komplettpaket", da ist Tragwerk, Steuerungselektronik usw fest dabei.
Die Analogie zu SeaWolfxSeaCeptor wäre hier, eine Sylver Zelle in die Tragwerkskonstruktion des Mk41 zu stecken. Was offensichtlich nicht geht, heißt, die Module müssten als ganzes raus und neue Module müssten rein. Und je nachdem wie das Schiff drumherum aufgebaut ist, ist das entweder möglich oder nicht möglich, da die Tragkonstruktion um das VLS entweder angepasst werden muss oder nicht.
Gehen tut alles mit genügend Zeit und Geld aber wenn man (um jetzt mal bei der F124 zu bleiben) die Tragwerkstruktur im Rumpf ebenfalls anpassen muss, dafür aber dann bpsw Brücke und APAR abgebaut werden müssen, weil sie ungünstigerweise von der selben Struktur getragen werden, sollte man sich fragen ob das wirklich Sinn macht. Ob es (hier vor allem finanziell) realistisch möglich ist, sowas zu verantworten wenn die entsprechenden Schiffe 5-8 Jahre später bereits außer Dienst gestellt. Was sie müssen da ab Mitte der 2030er die Maschinen dicke Backen machen werden.
Und das sind nur die Bedenken für den Umbau selber. Die ganzen anderen Probleme wie ein völlig fremdes VLS und Lfk Ökosystem in die Marine zu integrieren, das wahrscheinlich sowieso kurz- bis mittelfristig durch andere Systeme ersetzt wird, logistische Probleme mit inkompatiblen Magazinbeständen, Know-How usw kommen noch dazu.
Zitat:Erklär mir mal bitte, warum es für dich so ein Problem darstellt, ein kleineres VLS (Sylver) in den Bauraum eines größeren zu setzen (Mk 41), wenn andere Nationen (z.B. Chile mit Type 23) Schiffe, die sowas noch nie hatten mit z.B. Mk 41 nachrüsten?Siehe vorherige Antwort.
Zitat:Bewertungsrelevant für 2029 ist Aster-30 Block 1NT - diese ist im Gegensatz zum SM-2 Block III begrenzt BMD fähig und hat eine Reichweite von bis zu 150 km. SM-2 Block IIIC liegt bei 90 nm oder rund 167 km. Gleiches gilt für Aster-15, welche ab 2030 durch Aster-15EC mit bis zu 60 km Reichweite ersetzt wird.BMD kann hier, wie bereits angesprochen, meiner Meinung nach sowieso kein Kriterium sein. Wir haben schon Glück genug, wenn wir die jetzigen Fähigkeiten der F124 mit europäischen Systemen duplizieren können. BMD Aufwuchs ist hier noch ganz weit weg.
All das sind reine Werbebroschüren-Werte, in der Realität dürfte bedingt durch die Ziel-Kinematik die real zu erzielende Bekämpfungsdistanz deutlich darunter liegen. Da zählen Leistungswerte wie die maximale g-Zahl und die Leistungsfähigkeit des Suchkopfes deutlich mehr.
Zitat:IR-Seeker, egal ob NIIR oder IIR, sind sehr stark wetterabhängig - deswegen werden die wenigsten (bzw. mir ist sogar keine bekannt) bodengebundenen SAM mit nur einem IR-Suchkopf als "allwetterfähig" angepriesen.Genau das ist der Kritikpunkt, der im Rahmen des Ukrainekriegs wiederlegt wurde. Die IRIS-T SLM wurde dort in so ziemlich jeder Wetterlage eingesetzt und hat konstant resultate Erzielt. Das ist der Beweggrund warum die IRIS-T SLM aktuell überhaupt auch für die F125 in Erwägung gezogen wird.
https://www.hartpunkt.de/iris-t-slm-soll...rt-werden/
https://defence-network.com/iris-t-sl-uk...s-gefecht/
https://defence-industry.eu/iris-t-slm-a...n-ukraine/
https://www.hartpunkt.de/diehl-will-iris...einsetzen/