(See) Fregatte Klasse F124 (Sachsen-Klasse)
(30.03.2025, 21:21)DopePopeUrban schrieb: ???

In die F123 kommen ein Sampson, PAAMS, das Sylver und die Aster 15/30?

Die F123 erhält neue "bolt on" Sensorik Sea Giraffe und CEROS 200 anstatt SMART-S und STIR 180, ansonsten werden Exocet durch Harpoon und RHIBs durch andere RHIBs ersetzt. Das ist alles. Mehr passiert da nicht. Was ist das für ein Vergleich?

Nein, dafür aber Sea Giraffe 1X, Sea Giraffe 4A, CEROS 200, ein neues FüWES, einen neuen Mk 41 und ESSM statt NSSM.

Für eine Gesamtübersicht: https://www.dwt-sgw.de/fileadmin/redakti...er/P14.pdf

Exocet wurde bereits um 2016 durch Harpoon ersetzt, jetzt kommt RBS15 - ich weiß, steht noch nicht im Wikipedia-Artikel zu F123.

(30.03.2025, 21:21)DopePopeUrban schrieb: Der Kontext hier war, die F124 auf ausschließlich europäische Komponenten umzurüsten. Lies bitte einfach bevor du antwortest.

Ich erlaube mir mal, dich erneut zu zitieren:

(30.03.2025, 20:36)DopePopeUrban schrieb: So selbstsicher und doch so weit von der eigentlichen Frage entfernt...

Nenn mir eine einzige Schiffsklasse dieser Welt, dessen Sensorik, Füwes, VLS und Lfk im Rahmen eines midlife updates durch andere Sensorik, Füwes, VLS und Lfk ersetzt wurden. Die wirst du nicht finden, denn das ist noch nie passiert. Du hast den Kontext der Aussage einfach nicht verstanden...

Du hast explizit "andere" geschrieben und dabei keinen Kontext zu nur europäischer Technik gesetzt - den hast du erst nachgefordert, als ich dir eine lange Liste von Projekten gegeben habe, wo man neue Sensorik, FüWES, VLS und Lfk auf Bestandsplattformen im Rahmen eines MLU gepackt hat - im Fall der chilenischen Type 23 wird sogar ein VLS Mk 41 neu eingerüstet. Der Nachweis der technischen Machbarkeit ist also erbracht.

(30.03.2025, 21:21)DopePopeUrban schrieb: Ja, mit einem maßgeschneiderten Nachfolger für das SeaWolf System. SeaCeptor ist ein maßgeschneiderter SeaWolf Ersatz, der später in das Sylver VLS integriert wurde. SeaCeptor sollte von Anfang an große Teile der bestehenden SeaWolf Infrastruktur und Führungssoftware mitnutzen können. Seit 2007 war das einer der zentralen Entwicklungsgründe für die CAMM, Das ist was grundlegend anderes als zwei völlig unverwandte VLS Systeme auszutauschen.

Du verwechselst hier immer System und Effektor - das Sea Ceptor System besteht aus dem eigentlichen VLS, der Steuerung (und anderer Komponenten) und CAMM als Effektor.

Die VLS zwischen Sea Wolf und Sea Ceptor sind ebenso verschieden, das erste ist ein hot-launch, das zweite ein cold-launch System. Die könnten nicht "weniger verwandt" sein von der Technik her.

(30.03.2025, 21:21)DopePopeUrban schrieb: Gut, dann anders. Da es ja so einfach ist, sollte es ja genügend Beispiele für solche tiefgreifenden Änderungen in einer Schiffsklasse geben. Ich hätte gern ein Beispiel für eine Schiffsklasse, dessen Mk41 durch ein Sylver VLS im Rahmen eines MLU ersetzt wurde, umgekehrt geht auch.

Erklär mir mal bitte, warum es für dich so ein Problem darstellt, ein kleineres VLS (Sylver) in den Bauraum eines größeren zu setzen (Mk 41), wenn andere Nationen (z.B. Chile mit Type 23) Schiffe, die sowas noch nie hatten mit z.B. Mk 41 nachrüsten?

(30.03.2025, 21:21)DopePopeUrban schrieb: Ich muss allerdings dazu sagen, dass das mit der Aster 30 B0 und B1 (beide mit rund 100km Reichweite) ebenfalls der Fall wäre. Das ist eben der Preis für unabhängige Waffensysteme die jahrelang keine Priorität genossen haben.

Bewertungsrelevant für 2029 ist Aster-30 Block 1NT - diese ist im Gegensatz zum SM-2 Block III begrenzt BMD fähig und hat eine Reichweite von bis zu 150 km. SM-2 Block IIIC liegt bei 90 nm oder rund 167 km. Gleiches gilt für Aster-15, welche ab 2030 durch Aster-15EC mit bis zu 60 km Reichweite ersetzt wird.

All das sind reine Werbebroschüren-Werte, in der Realität dürfte bedingt durch die Ziel-Kinematik die real zu erzielende Bekämpfungsdistanz deutlich darunter liegen. Da zählen Leistungswerte wie die maximale g-Zahl und die Leistungsfähigkeit des Suchkopfes deutlich mehr.

(30.03.2025, 21:21)DopePopeUrban schrieb: ...als da wären?

IR-Seeker, egal ob NIIR oder IIR, sind sehr stark wetterabhängig - deswegen werden die wenigsten (bzw. mir ist sogar keine bekannt) bodengebundenen SAM mit nur einem IR-Suchkopf als "allwetterfähig" angepriesen.

Im maritimen Umfeld gibt es n.m.K. nur Umkhonto (20 km Reichweite, benutzt so gut wie keiner außer Südafrika, ob die RF Variante auch im VLS genutzt wird, ist mir nicht bekannt.) bzw. VL MICA (welche normalerweise als Mischung aus IR und RF gefahren werden).

Im Netz gibt es genug akademische Abhandlungen über Umwelteinflüsse über See - all dies gilt aber für die Anwendung über Land bzw. in größerer Höhe nicht mehr. Insbesondere der Surface Duct kann (!) für reine IR-Seeker eine große Herausforderung darstellen.
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