19.03.2025, 12:02
@ DopePopeUrban
Vielen Dank für die umfangreichen Texte. Wirklich interessant finde ich gerade die Ausführungen zur europäischen Abschreckung mit SSBN. Auch wenn ich das Meiste ebenfalls unterschreiben würde, bin ich was die britische Rolle angeht ebenfalls skeptisch. Auch wenn sie bekanntermaßen bereits 2021 beschlossen hat ihr Arsenal von 180 auf 260 auszubauen https://www.n-tv.de/politik/Briten-bauen...29006.html bleibt die Abhängigkeit von den USA https://www.rnd.de/politik/grossbritanni...AMCRA.html da auch diese Sprengköpfe ausschließlich für die Trident vorgesehen sind, die offenbar sowohl in den USA gefertigt, gewartet und sogar (gelagert?) werden - und deren Einsatzbereitschaft auch irgendwie https://www.handelsblatt.com/politik/int...14782.html - naja keine Ahnung - Wenn man zudem annimmt, dass wirklich lediglich ein Boot mit maximal 8 ( auch schon häufiger gelesen) Flugkörpern ausgestattet unterwegs ist, ist die Abschreckung zwar irgendwie gegeben - jedoch wesentlich schwächer als die französische. Hier könnte ich mir jedoch vorstellen, dass es durch ihr durchaus vorhandenes know how https://futurezone.at/digital-life/gross.../402833893 möglich wäre relativ zeitnah Sprengköpfe für luftgestützte Flugkörper oder irgendwann ELSA herzustellen. Da die Briten i.d.R. etwas pragmatischer sind und RUS wesentlich feindseliger gegenübersteht als FR könnte ich mir hier durchaus sehr interessante Konstellationen für eine europäische Teilhabe ( insbesondere D EF und ITA mit EF/Tempest) vorstellen. Das Ganze immer komplementär zu FR und wenn möglich US.
Allgemein:
Zur "deutschen Bombe" ist völlig unabhängig von ihrer technischen Machbarkeit eigentlich alles gesagt. Jede Regierung die das ernsthaft verfolgen sollte, würde innen- und außenpolitisch zerquetscht. Man denke innenpolitisch nur an die Proteste gegen die zivile Nutzung. Außenpolitisch würden die Amerikaner und Chinesen dem nicht zustimmen und haben unendlich viele Hebel um uns die Luft zum Atmen zu nehmen. Auch wenn wir weiterhin eine warme Bude und McDonald's hätten, würden unsere Rüstungskonzerne mit massiven Sanktionen belegt und vollständig aus dem Spiel genommen werden. Und selbst wenn es trotz unserer angesprochenen Verwaltungsprobleme ( wir können nicht mal unfallfrei Kampfboote fürs Seenbataillon beschaffen) denn gelingen würde, stimme ich mit denjenigen Vorrednern überein, dass eine deutsche nukleare Abschreckung politisch nicht abschreckt, da das verantwortliche Personal nach derzeitigem Stand nicht glaubwürdig ist, dass es einem etwaigen RUS ( taktischen) Nuklearschlag aufs Baltikum mit einem solchen beantworten würde. Schon gar nicht mit 5-15 Sprengköpfen. Ich würde es ebenfalls nicht tun. FR und GB vmtl ebenfalls nicht und die USA derzeit sicher auch nicht.
Vermutlich würde es die RUS bei ihrem Humor eher heraus fordern. Ich bin daher ebenfalls der Meinung wie QF (glaub ich?) , dass eine wirkliche deutsche Abschreckung in erster Linie zur konventionell zu bewerkstelligen ist. Und das kriegen wir ja derzeit nicht mal richtig hin.
Vielen Dank für die umfangreichen Texte. Wirklich interessant finde ich gerade die Ausführungen zur europäischen Abschreckung mit SSBN. Auch wenn ich das Meiste ebenfalls unterschreiben würde, bin ich was die britische Rolle angeht ebenfalls skeptisch. Auch wenn sie bekanntermaßen bereits 2021 beschlossen hat ihr Arsenal von 180 auf 260 auszubauen https://www.n-tv.de/politik/Briten-bauen...29006.html bleibt die Abhängigkeit von den USA https://www.rnd.de/politik/grossbritanni...AMCRA.html da auch diese Sprengköpfe ausschließlich für die Trident vorgesehen sind, die offenbar sowohl in den USA gefertigt, gewartet und sogar (gelagert?) werden - und deren Einsatzbereitschaft auch irgendwie https://www.handelsblatt.com/politik/int...14782.html - naja keine Ahnung - Wenn man zudem annimmt, dass wirklich lediglich ein Boot mit maximal 8 ( auch schon häufiger gelesen) Flugkörpern ausgestattet unterwegs ist, ist die Abschreckung zwar irgendwie gegeben - jedoch wesentlich schwächer als die französische. Hier könnte ich mir jedoch vorstellen, dass es durch ihr durchaus vorhandenes know how https://futurezone.at/digital-life/gross.../402833893 möglich wäre relativ zeitnah Sprengköpfe für luftgestützte Flugkörper oder irgendwann ELSA herzustellen. Da die Briten i.d.R. etwas pragmatischer sind und RUS wesentlich feindseliger gegenübersteht als FR könnte ich mir hier durchaus sehr interessante Konstellationen für eine europäische Teilhabe ( insbesondere D EF und ITA mit EF/Tempest) vorstellen. Das Ganze immer komplementär zu FR und wenn möglich US.
Allgemein:
Zur "deutschen Bombe" ist völlig unabhängig von ihrer technischen Machbarkeit eigentlich alles gesagt. Jede Regierung die das ernsthaft verfolgen sollte, würde innen- und außenpolitisch zerquetscht. Man denke innenpolitisch nur an die Proteste gegen die zivile Nutzung. Außenpolitisch würden die Amerikaner und Chinesen dem nicht zustimmen und haben unendlich viele Hebel um uns die Luft zum Atmen zu nehmen. Auch wenn wir weiterhin eine warme Bude und McDonald's hätten, würden unsere Rüstungskonzerne mit massiven Sanktionen belegt und vollständig aus dem Spiel genommen werden. Und selbst wenn es trotz unserer angesprochenen Verwaltungsprobleme ( wir können nicht mal unfallfrei Kampfboote fürs Seenbataillon beschaffen) denn gelingen würde, stimme ich mit denjenigen Vorrednern überein, dass eine deutsche nukleare Abschreckung politisch nicht abschreckt, da das verantwortliche Personal nach derzeitigem Stand nicht glaubwürdig ist, dass es einem etwaigen RUS ( taktischen) Nuklearschlag aufs Baltikum mit einem solchen beantworten würde. Schon gar nicht mit 5-15 Sprengköpfen. Ich würde es ebenfalls nicht tun. FR und GB vmtl ebenfalls nicht und die USA derzeit sicher auch nicht.
Vermutlich würde es die RUS bei ihrem Humor eher heraus fordern. Ich bin daher ebenfalls der Meinung wie QF (glaub ich?) , dass eine wirkliche deutsche Abschreckung in erster Linie zur konventionell zu bewerkstelligen ist. Und das kriegen wir ja derzeit nicht mal richtig hin.