18.03.2025, 03:01
(18.03.2025, 02:33)Delbrueck schrieb: Es gab zumindestens im Kalten Krieg Nachlademöglichkeiten für VLS auf Seiten der NATO, auch das Beölen/Bedieseln auf See wurde im Kalten Krieg geübt. Tender sind mitnichten eine dt. Sonderlösung. Gerade früher hatten Zerstörer häufig garnicht die Reichweite, weil sie mit Hochdruckheißdampfanlagen betrieben worden sind, die extrem durstig waren, zumal früher auch 35kn+ gefahren wurde. Die "Charles F. Adams"-Klasse hatte laut Wikipedia bei 30kn Geschwindigkeit nur eine Reichweite von 1600km.Ich habe nicht vor die Bismarck im Pazifik einzusetzen.
Im Pazifik wird es auch schwierig ohne Tanker, Tender und Munitionstransporter, denn die kleinen Inseln bieten ja kaum etwas.
Ich würde sogar behaupten, dass die Bismarck, wenn sie mehrfach betankt worden wäre, einfach durch ihre hohe Geschwindigkeit hätte entkommen können.
Genau aus dem Grund hatten die US-Amerikaner auch nuklear angetriebene Begleitschiffe für ihre Flugzeugträger bis in die 1990ern Jahre, die häufig nur Zerstörergröße hatten, aber als Kreuzer klassifiziert worden sind.
Nur die Bundesmarine setzt Tender in der Ostsee ein, AFAIK. Korvetten/Schnellboote/Minenjäger sind Küstenkampfschiffe. Die agieren am Besten in Nähe der Küste.
Hauptaufgabe wäre Schutz der Windparks, LNG-Terminals und Unterwasserkabel. Im Kriegsfall (also heute) sperren wir Belte und Sund für russische Handelsschiffe. Ich will mit den Einheiten nicht ins Mittelmeer fahren und tagelang Seegefechte in der Ostsee sehe ich auch nicht vor.
Die Zerstörung der russischen Flotte übernimmt die Luftwaffe bzw. die Marineflieger.