10.03.2025, 17:23
Dieses technische Risiko tragen alle Kunden von militärischer und ziviler US Hardware, die mit herstellerseitigen Backdoors versehen sind. Ausnahmslos alle. Der Fall in der Ukraine ruft das nur noch einmal ins Bewusstsein, trifft aber auf alle Nutzer zu. Auch im Zivilbereich. Das ist ein reales Risiko, welches sich über Verträge alleine nicht mitigieren lässt. Daher ist es aus meiner Sicht auch essentiell, strategische, krisenrelevante "Waren/Systeme" nach Risikoklassen einzuordnen, wo ausländische Technik nicht enthalten sein darf und wenn ja, dann nur open-source, geprüft, isolierbar und abgeschirmt. "Ausländisch" schließt aus meiner Sicht vertraglich abgesicherte Leistungsbestandteile mit ein, die u.a. von Lieferanten aus USA, China, Israel, usw. erbracht werden. F-35 und Patriot sind sehr fähige Systeme, aber strategisch hochriskante Deals, die keine unabhängige Verwendung erlauben werden. Im worst-case Szenario fungieren diese Waffen als trojanische Pferde in vernetzten Systemen.