07.03.2025, 20:54
(07.03.2025, 20:12)DopePopeUrban schrieb: Da vergleichst du hier aber Äpfel mit Birnen. Deutsche (und europäische Schiffe generell) sind so vergleichsweise "teuer" weil sie einerseits zu europäischen Lohnstandards produziert werden und andererseits relativ schwer automatisiert sind um Besatzung zu sparen.
Dieses Gerücht ist auch nicht totzukriegen, seitdem die Marine bei F125 behauptet, sie wäre an der Weltspitze - dummerweise gibt es bis heute keinerlei öffentlich verfügbaren Nachweis, welche technischen Besonderheiten eine F125 ausweist, die anderen Kriegsschiffen auf der Welt fehlen würden

Und Japan ist nun bei weitem kein Billiglohnland - auch auf den Werften nicht.
Zum anderen sind die Arleigh Burke nicht so "besatzungsstark", weil es uralte Schiffe mit "Steampunk-Automation" sind, sondern weil die US Navy in der Schadensabwehr im Trefferfall mit ganz anderen Zahlen an Toten, Verwundeten und Stressverletzten kalkuliert, als die deutsche Marine. Oder ganz plakativ: Wenn es mal wirklich knallt auf so einem Schiff, ist das Feuer nicht nach einer Stunde aus, sondern die Besatzung muss evtl. tagelang im inneren Gefecht stehen. Kein Spannung, keine Automation, dann zählt gute alte Muskelkraft und Personalrotation.
Und wie gut das mit den 120 Mann Stammbesatzung bei F125 geklappt hat, belegt ja auch die Marine, die vor kurzem auf wieviel erhöht hat? 160? Wenn man eine F125 mit 120 nicht betrieben kommt, wie soll das dann bei der deutlich "fähigeren" F126 gehen?