06.03.2025, 00:21
(05.03.2025, 20:40)Bairbus schrieb: Ottone, geht nicht, gibt es nicht.Also partout keine Lust hier im Archiv zu lesen, wir sollen die Antwort mundgerecht servieren? Das ist anstregend.
"Geht nicht" ist nicht der Punkt sondern "geht nicht sinnvoll". Die F125 sind neu und fangen gerade erst an zu funktionieren, Werftliegezeiten sind rar und langwierig. Weil die anderen Fregattenklassen alle lange Auszeiten vor sich haben kann die F125 nicht auch noch in einen solchen Zyklus der Nichtverfügbarkeit gehen. Der Umbau des Heckbereichs für ein ACTAS o.ä. wäre sehr teuer und zeitaufwändig.
Die vorgeschlagene "drangetackterte" Lösung über eine Bootsnische würde das Alleinstellungsmerkmal der F125 mit den Bustern rückbauen und in der Praxis ohnehin nicht gangbar sein. Die Kräfte, die an einem langen geschleppten Objekt in ordentlicher Wassertiefe zerren, sind ganz und gar nicht ohne, zumal ein Schiff auch noch rollt und damit den Ausleger heben und senken würde (ja richtig, auch das Heck stampft, aber der Effekt ist geringer). Vermutlich würde sogar die vordere Bootsnische tangiert und den schnellen Einsatz des SOLAS Rettungsbootes von dort erschweren oder unmöglich machen. Schon ein Schleppsonar off-center am Heck ist nicht ideal. Der geringe zulässige Biegeradius des geschleppten Sensors wäre auch noch eine Herausforderung, denn die Trommel ist entweder recht breit oder würde alternativ in ihrem Radius sehr groß sofern schmal ausgelegt.
P.S.: Es sind RHIBs, nicht Schnellboote. Schnellboote sind im Marinesprech etwas ganz anderes.