05.03.2025, 07:37
Der Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Jan Christian Kaack über das Thema im aktuellen Loyal:
"Stichwort Beschaffung. Sie haben angekündigt, ein „Future Combat Surface System“ bis 2029 einsatzbereit haben zu wollen…
Das wird ein System kompakter, unbemannter Boote, welches wir aus verschiedenen Komponenten zusammenstellen. Ein Beispiel wäre: Eine Einheit trägt Aufklärungssensoren, eine weitere Minen. Wir betrachten auch modulare Lösungen, wie Containeraufsätze, die Kampfdrohnen oder Lenkwaffen aufnehmen können. Denkbar ist, dass wir Varianten nutzen, wie sie sich in der Ukraine bewährt haben. Die Boote des Future Combat Surface System sollen einzeln gesteuert werden können, gemeinsam mit bemannten Einheiten oder auch vernetzt im Schwarm agieren. Wir haben Typen auserkoren und werden sie noch dieses Jahr testen. Zentral dabei ist, wie sie mit unserer Führungssoftware interagieren, die wir bereits haben.
So ein Kampfsystem wird bis 2029 gelingen?
Ich bin sehr zuversichtlich. Wir setzen auf verfügbare Boote für das System, wir fangen nicht mit sogenannten Entwicklungslösungen an. Wir wollen in das Kampfsystem innovative Lösungen integrieren. Dafür haben wir die Testreihe „Operational Experimentation“ – OPEX – gestartet. Im vergangenen Jahr wurde bereits die Unterwasserdrohne „Blue Whale“ getestet, unter anderem für die U-Boot-Abwehr und als Teil unseres Lagebilds „Seabed to Space“. Die Tests haben unsere Erwartungen weit übertroffen. Unsere Position in der Beschaffung ist ganz grundsätzlich: Wir wollen nicht das, was alle Anforderungen übererfüllt – einen „Golden plated Toilet Seat“ wie ich gern zu sagen pflege-, sondern die „Good-Enough“-Lösung. Die unbemannten Boote des Future Combat Surface System werden nicht 40 Jahre im Einsatz bleiben, sondern alle paar Jahre ersetzt."
https://www.reservistenverband.de/magazi...iew-kaack/
"Stichwort Beschaffung. Sie haben angekündigt, ein „Future Combat Surface System“ bis 2029 einsatzbereit haben zu wollen…
Das wird ein System kompakter, unbemannter Boote, welches wir aus verschiedenen Komponenten zusammenstellen. Ein Beispiel wäre: Eine Einheit trägt Aufklärungssensoren, eine weitere Minen. Wir betrachten auch modulare Lösungen, wie Containeraufsätze, die Kampfdrohnen oder Lenkwaffen aufnehmen können. Denkbar ist, dass wir Varianten nutzen, wie sie sich in der Ukraine bewährt haben. Die Boote des Future Combat Surface System sollen einzeln gesteuert werden können, gemeinsam mit bemannten Einheiten oder auch vernetzt im Schwarm agieren. Wir haben Typen auserkoren und werden sie noch dieses Jahr testen. Zentral dabei ist, wie sie mit unserer Führungssoftware interagieren, die wir bereits haben.
So ein Kampfsystem wird bis 2029 gelingen?
Ich bin sehr zuversichtlich. Wir setzen auf verfügbare Boote für das System, wir fangen nicht mit sogenannten Entwicklungslösungen an. Wir wollen in das Kampfsystem innovative Lösungen integrieren. Dafür haben wir die Testreihe „Operational Experimentation“ – OPEX – gestartet. Im vergangenen Jahr wurde bereits die Unterwasserdrohne „Blue Whale“ getestet, unter anderem für die U-Boot-Abwehr und als Teil unseres Lagebilds „Seabed to Space“. Die Tests haben unsere Erwartungen weit übertroffen. Unsere Position in der Beschaffung ist ganz grundsätzlich: Wir wollen nicht das, was alle Anforderungen übererfüllt – einen „Golden plated Toilet Seat“ wie ich gern zu sagen pflege-, sondern die „Good-Enough“-Lösung. Die unbemannten Boote des Future Combat Surface System werden nicht 40 Jahre im Einsatz bleiben, sondern alle paar Jahre ersetzt."
https://www.reservistenverband.de/magazi...iew-kaack/