04.03.2025, 23:01
Das Strohfeuer um die Wirtschaftskompetenz von DT hat nicht lange angehalten:
der konservative Merkur ist nicht unbedingt als links-grün versifftes Proletenblatt bekannt
Zitat:Trump-Crash: Nur die Wall Street kann den Präsidenten jetzt noch stoppen
Merkur-Kommentar
Trump-Crash: Nur die Wall Street kann den Präsidenten jetzt noch stoppen
Der vom US-Präsidenten entfesselte Zollkrieg treibt die Preise und Zinsen in den USA. Die Aktionäre ergreifen die Flucht. Ein Kommentar von Georg Anastasiadis.
Trump liebt Zölle – aber noch mehr liebt er es, von der Wall Street geliebt zu werden. Mit nichts brüstet sich der Business-Mann im Präsidentenamt lieber als mit steigenden Aktienkursen. Der Narzisst im Weißen Haus muss es als persönliche Schmach nehmen, dass die von ihm umworbenen Anleger gerade in Scharen Reißaus nehmen vor seiner Politik.
Um zehn Prozent ist der Technologie-Index Nasdaq seit zwei Wochen abgestürzt. Alle Zugewinne, die die US-Börsen seit Trumps Wahlsieg verzeichnen konnten, sind damit wieder ausradiert. Am härtesten trifft es seinen Kumpel Elon Musk: Um 92 Prozent waren seine Tesla-Aktien nach Trumps Sieg in die Höhe geschnellt. Jetzt ist alles schon wieder futsch.
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Die Amerikaner haben kein gut ausgebautes Sozialsystem wie die Europäer. Ihr Wohl und Wehe hängt am Aktienmarkt. Wenn der einbricht, kühlt auch die Verehrung des America-first-Präsidenten schnell ab. Trump wäre aber nicht er selbst, würde er nicht auch in diesem Fall einen Sündenbock suchen. US-Notenbankchef Jerome Powell, selbst Republikaner, versucht mit hohen Zinsen gegen die Zölle und die durch sie verursachte Teuerung anzusteuern, was wiederum Aktien unter Druck bringt. Der Mann lebt ab sofort gefährlich.
der konservative Merkur ist nicht unbedingt als links-grün versifftes Proletenblatt bekannt