27.02.2025, 21:49
Die IDF hat in einer ersten Runde ihre Untersuchungsergebnisse zun 7. Oktober veröffentlicht.
ToI hat eine ganze Artikelserie dazu, hier kann man mit dem lesen beginnen:
IDF’s Oct. 7 probes show it misread Hamas for years, left southern Israel utterly vulnerable
https://www.timesofisrael.com/idfs-oct-7...ulnerable/
Gibt da etliche Details über die man diskutieren könnte, ein Punkt aber der mir ins Auge gestoche ist und zu dem mir offen gestanden auch nichts mehr einfällt - es gab nicht mal Planungen für ein extremes Szenario. Man hatte maximal mit sehr limitierten Infiltrationsversuchen gerechnet und hatte nie in Erwägung gezogen, dass es zu einem größeren Angriff kommen könnte und die Reaktion durchgespielt.
Das ist einfach haarsträubend, ein extremes Szenario muss immer Teil der operativen Planungen sein, auf allen Ebenen, aber wenigstens im Stab der Gazadivison oder beim Südkommando wenn der Rest der Streitkräfte schon voll auf den Norden fixiert ist.
Das passierte nicht, man war im Gegenteil davon überzeugt Absichten (nicht mal Fähigkeiten!) der Hamas schon richtig einzuschätzen und - der Kardinalfehler - hat sich an keinem Punkt Gedanken darüber gemacht, wie sich die Situation darstellt, wenn die eigene Einschätzungen schlicht falsch sind.
Ein weiterer Aspekt der sich für mich herauskristallisiert ist, dass es in den letzten 24 Stunden vor dem Angriff keine entscheidenden Punkte mehr gegeben hat, an denen man das Ruder noch hättte herumreißen können. Die Erkennisse der Aufklärung waren auf allen Eben zu unspezifisch um damit noch Alarm auszulösen. Das enschuldigt die hohen Herren nicht sondern zeigt, dass offenbar niemand durchgespielt hatte, in welchem Umfang man überhaupt einen Hamas Großangriff in der unmittelbaren Vorbereitungsphase noch hätte aufklären können. Man ging einfach davon aus, dass man es schon können würde und tappte so bis zuletzt im Dunkeln.
ToI hat eine ganze Artikelserie dazu, hier kann man mit dem lesen beginnen:
IDF’s Oct. 7 probes show it misread Hamas for years, left southern Israel utterly vulnerable
https://www.timesofisrael.com/idfs-oct-7...ulnerable/
Gibt da etliche Details über die man diskutieren könnte, ein Punkt aber der mir ins Auge gestoche ist und zu dem mir offen gestanden auch nichts mehr einfällt - es gab nicht mal Planungen für ein extremes Szenario. Man hatte maximal mit sehr limitierten Infiltrationsversuchen gerechnet und hatte nie in Erwägung gezogen, dass es zu einem größeren Angriff kommen könnte und die Reaktion durchgespielt.
Das ist einfach haarsträubend, ein extremes Szenario muss immer Teil der operativen Planungen sein, auf allen Ebenen, aber wenigstens im Stab der Gazadivison oder beim Südkommando wenn der Rest der Streitkräfte schon voll auf den Norden fixiert ist.
Das passierte nicht, man war im Gegenteil davon überzeugt Absichten (nicht mal Fähigkeiten!) der Hamas schon richtig einzuschätzen und - der Kardinalfehler - hat sich an keinem Punkt Gedanken darüber gemacht, wie sich die Situation darstellt, wenn die eigene Einschätzungen schlicht falsch sind.
Ein weiterer Aspekt der sich für mich herauskristallisiert ist, dass es in den letzten 24 Stunden vor dem Angriff keine entscheidenden Punkte mehr gegeben hat, an denen man das Ruder noch hättte herumreißen können. Die Erkennisse der Aufklärung waren auf allen Eben zu unspezifisch um damit noch Alarm auszulösen. Das enschuldigt die hohen Herren nicht sondern zeigt, dass offenbar niemand durchgespielt hatte, in welchem Umfang man überhaupt einen Hamas Großangriff in der unmittelbaren Vorbereitungsphase noch hätte aufklären können. Man ging einfach davon aus, dass man es schon können würde und tappte so bis zuletzt im Dunkeln.