23.02.2025, 17:04
Helios:
Wir verletzen ihn offiiziell halt erst dann, wenn es darauf ankommt und damit verletzen wir ihn dadurch eben hier und heute noch nicht. Da könnte man beispielsweise aus den Erfahrungen von Südafrika et al durchaus einiges lernen. Dieser eine Punkt den du hier anführst dürfte sogar noch das allergeringste Problem sein !
Wenn man deutsche Nuklearwaffen anstrebt, wird dies so oder so eine Menge Zeit und Unmengen von Geld verbrauchen. Daher wäre es sinnvoll, dies stückweise zu machen, dergestalt, dass man alles möglichst so auslegt, dass es zweifach verwendet werden kann. Einer solcher Stufenweise Ausbau könnte dann so ausgelegt werden, dass alle Systeme so weit wie möglich auch für die konventionelle Kriegsführung sinnvoll sind.
Beispiel Trägersysteme: wir benötigen so oder so Mittelstreckenwaffen. Diese dann von Anfang an so auszulegen, dass man sie möglichst leicht / schnell auch mit Nuklearwaffen bestücken kann sollte keine untragbaren Mehrkosten verursachen. Hat man solche zweifach verwendbaren Mittelstreckenwaffen aber, dann hat man sie zunächst mal für geraume Zeit und entsprechend kann man sie dann auch kurzfristig dafür verwenden. Im weiteren hat Diogenes ja auch schon zu Recht auf die Plutonium-Vorräte etc verwiesen. Will man eine de facto Atommacht sein, kommt man im weiteren natürlich nicht um Urananreicherung herum. Aber der Vertrag verbietet eine solche ja nicht, man deklariert dann alle entsprechende Technologie einfach als ziviles Atomprogramm. Schlussendlich wäre das einfach nur der gleiche Zustand den jetzt Japan schon seit geraumer Zeit aufrecht erhält, nur einen Schraubenzieher von Atomwaffen entfernt zu sein.
Warum also nicht das gleiche wie Japan tun ? Japan ist dauerhaft in der Lage kurzfristig Atomwaffen zu bauen, und belegt daher meiner Ansicht nach, dass deine Aussage hier so nicht ganz richtig sein kann. Dass die real existierende Bundesrepublik das hier und heute alles real nie hinkriegen wird ist ja eine davon völlig getrennte Frage. Es geht also rein um die Theorie. Und rein theroetisch könnte man hier auf Japan verweisen, welches praktisch eine de facto Atommacht ist. Ich will sogar mal unter Verweis auf Japan den Begriff einer Para-Atommacht hiermit in den Raum stellen. Das ist kein Zustand der nicht erreichbar wäre und vieles von der Technologie welche man benötigt würden wir auch für den konventionellen Krieg benötigen bzw. könnten wir im konventionellen Krieg einsetzen.
Zitat:Wie sollen wir denn an den Punkt kommen, kurzfristig Kernwaffen zu bauen, ohne den Sperrvertrag entweder zu kündigen oder zu verletzen?
Wir verletzen ihn offiiziell halt erst dann, wenn es darauf ankommt und damit verletzen wir ihn dadurch eben hier und heute noch nicht. Da könnte man beispielsweise aus den Erfahrungen von Südafrika et al durchaus einiges lernen. Dieser eine Punkt den du hier anführst dürfte sogar noch das allergeringste Problem sein !
Zitat:Das schlimmste aus beiden Welten vereint: wir hätten die hohen Kosten einer nuklearen Abschreckung nur ohne effektive nukleare Abschreckung. Mal abgesehen davon, dass meiner Ansicht nach kein Zustand erreicht werden kann, in dem wir dauerhaft in der Lage sind, kurzfristig Kernwaffen zu bauen.
Wenn man deutsche Nuklearwaffen anstrebt, wird dies so oder so eine Menge Zeit und Unmengen von Geld verbrauchen. Daher wäre es sinnvoll, dies stückweise zu machen, dergestalt, dass man alles möglichst so auslegt, dass es zweifach verwendet werden kann. Einer solcher Stufenweise Ausbau könnte dann so ausgelegt werden, dass alle Systeme so weit wie möglich auch für die konventionelle Kriegsführung sinnvoll sind.
Beispiel Trägersysteme: wir benötigen so oder so Mittelstreckenwaffen. Diese dann von Anfang an so auszulegen, dass man sie möglichst leicht / schnell auch mit Nuklearwaffen bestücken kann sollte keine untragbaren Mehrkosten verursachen. Hat man solche zweifach verwendbaren Mittelstreckenwaffen aber, dann hat man sie zunächst mal für geraume Zeit und entsprechend kann man sie dann auch kurzfristig dafür verwenden. Im weiteren hat Diogenes ja auch schon zu Recht auf die Plutonium-Vorräte etc verwiesen. Will man eine de facto Atommacht sein, kommt man im weiteren natürlich nicht um Urananreicherung herum. Aber der Vertrag verbietet eine solche ja nicht, man deklariert dann alle entsprechende Technologie einfach als ziviles Atomprogramm. Schlussendlich wäre das einfach nur der gleiche Zustand den jetzt Japan schon seit geraumer Zeit aufrecht erhält, nur einen Schraubenzieher von Atomwaffen entfernt zu sein.
Warum also nicht das gleiche wie Japan tun ? Japan ist dauerhaft in der Lage kurzfristig Atomwaffen zu bauen, und belegt daher meiner Ansicht nach, dass deine Aussage hier so nicht ganz richtig sein kann. Dass die real existierende Bundesrepublik das hier und heute alles real nie hinkriegen wird ist ja eine davon völlig getrennte Frage. Es geht also rein um die Theorie. Und rein theroetisch könnte man hier auf Japan verweisen, welches praktisch eine de facto Atommacht ist. Ich will sogar mal unter Verweis auf Japan den Begriff einer Para-Atommacht hiermit in den Raum stellen. Das ist kein Zustand der nicht erreichbar wäre und vieles von der Technologie welche man benötigt würden wir auch für den konventionellen Krieg benötigen bzw. könnten wir im konventionellen Krieg einsetzen.