17.02.2025, 22:08
(17.02.2025, 12:08)Milspec_1967 schrieb: Folgende Reihenfolge im Zeitplan:
- Wiederanfahren der Nutzung und Aufbereitung von Uran und Plutonium in D (Selbstverständlich auch für zivile AKW, zuletzt war die Rede von 4-5 davon, die raktivierbar wären binnen 5 Jahren bis 2031)
Ich möchte nur darauf hinweisen, dass es in D. keinen vollständigen Ausstieg gibt, denn die Forschungsreaktoren laufen weiter.
https://www.base.bund.de/de/nukleare-sic...toren.html
Spaltbares Material haben wir auch genug, es muss nur angereichert werden. Durch den Atommüll brauchen wir eigentlich immer bis zum Ende mindestens der ersten Halbwertzeit von Plutonium Atomingenieure und Atomtechniker!
Der Witz ist ja, dass selbst die Unternehmen, die Kernkraftwerke besitzen, dies nicht wollen.
Daher ist die bspw. von Radiant mehrmals vorgebrachte Studie Augenwischerei.
https://www.radiantenergygroup.com/blog
Bewertung durch den wiss. Dienst des BT
https://dserver.bundestag.de/btd/20/080/2008008.pdf
.
Ich bin klar für Kernwaffen und kerntechnisch angetriebene U-Schiffe und ggf. Flugzeugträger und ggf. auch für den Weiterbetrieb alter abgeschriebener KKW, doch Neubauten rechnen sich betriebswirtschaftlich nicht, denn den Strom den diese Anlagen produzieren ist sehr teuer, teuerer als Windstrom plus Backup-Kraftwerksstrom.
Die Investitionskosten übersteigen selbst bei den günstigten Szenarien die von Windkraftanlagen plus Bachupkraftwerken (i. d. R. Gaskraftwerke) ohne die Endlagerkosten des Atommülls miteinzubeziehen.
In den USA gibt es trotz enormer Subventionen, Bürgschaften, Kreditabsicherungen keine wirklichen Neubauten, sondern lediglich einige Nachzügler. Dies sollte nachdenklich stimmen.
https://world-nuclear.org/information-li...lear-power
Dann kommt ja fast immer das Argument, ja es kommen die Modularkleinstreaktoren. Nö, die kommen nicht, denn es gibt alleine 26 Varianten von nuklearen Schiffreaktoren in den USA, daraus ließe sich sehr leicht ein solcher Reaktor ableiten. Auch Subventionen für die Entwicklung gab es. Die US Atomscientist sprechen sogar von 80 Modellen von Kleinstreaktoren, doch es gibt keinen Investor und kaum Projekte die auch tatsächlich umgesetzt werden.
Ich vermute es liegt an zwei wesentlichen Problemen. Kleinstreaktoren sind unwirtschaftlich und bieten Möglichkeiten der Prolieferation von Spaltmaterial, was nun keiner möchte.