17.02.2025, 16:09
Noch ergänzend:
Taktische Waffen welche mit Mittelstrecken-Trägern verbracht werden, haben ein wesentliches Problem: der Feind weiß nicht, ob es sich um eine Taktische Waffe handelt bzw. ob die Nuklearwaffe taktisch eingesetzt wird, denn von der reinen Leistung her kann man die Waffe nicht als taktisch einordnen, es kommt auch ganz wesentlich darauf an gegen was man sie einsetzt. Nun könnte man meinen, dass dies doch egal sein könnte, aber dem ist nicht so. Ganz im Gegenteil: der Umstand dass da eine nuklear bestückte Mittelstreckenwaffe anfliegt löst praktisch gesehen immer automatisch den strategischen globalen Nuklearkrieg aus, da der Gegner mit der Auslösung desselben nicht bis zum Eintreten der Wirkung der Mittelstreckenwaffe warten kann. Da diese auf kurze Distanz und sehr schnell herein kommt, hat man überhaupt kein Zeitfenster bzw. ist die Sache viel zu zeitkritisch.
Gerade eben deshalb führen landgestützte nuklear bestückte Mittelstreckenwaffen in Mittel / Osteuropa meiner Ansicht nach fast automatisch zur Eskalation. Ein solcher Krieg lässt sich nur extrem schwer begrenzen. Das gilt umgekehrt übrigens auch für entsprechende russische Angriffe. Auch hier wäre schlussendlich eine sofortige strategische Antwort die übliche Reaktion, weil man schlicht und einfach nicht zuwarten kann. Auch die Idee, dass man in einer gleichrangigen Reaktion solche Waffen einsetzt ist extrem fragwürdig und mit extrem hohen Risiken verbunden.
"Taktische" Atomwaffen auf landgestützten Mittelstreckenträgern sind daher meiner Meinung nach in fast allen Fällen der direkte und unmittelbare Auslöser eines strategischen und allgemeinen Einsatzes von Nuklearwaffen. Sie sind daher für uns meiner Überzeugung nach praktisch gesehen wertlos. Die taktische Wirkung (gegen Truppenkonzentrationen, feindliche Truppenverbände etc.) wird zudem weit überschätzt und lässt sich heute auch konventionell erzielen.
Es gab dazu früher viele Versuche, wie gut gerade mechanisierte Verbände den Einsatz einer taktischen Nuklearwaffe überstehen. Die Ergebnisse beweisen klar, dass der militärische Wert taktischer Waffen dramatisch überschätzt wird. Kurz und einfach: wir brauchen keine taktischen Nuklearwaffen um die praktisch gleiche Wirkung zu erzielen.
Wenn wir im weiteren als Träger geeignete Mittelstrecken-Systeme haben, aber zugleich auch Nuklearwaffen, erhöht dies das Risiko ebenfalls immens das die Sache auf der Stelle außer Kontrolle gerät. Es wäre daher sogar besser, offenkundig und dezidiert Mittelstrecken-Systeme (diese sind für den konventionellen Krieg notwendig) ohne Nuklearbewaffnung zu haben und es könnte sogar besser sein, auf einen Einsatz einer taktischen Nuklearwaffe durch die Russen mit massiven konventionellen Schlägen zu antworten als mit dem Einsatz einer eigenen Nuklearwaffe, auch wenn dies kontraintuitiv ist.
Die Bundesrepublik bräuchte daher vor allem anderen strategische Waffen, im Idealfall Wasserstoffbomben und diese müssten vor allem anderen in einer gesicherten Zweitschlagskapazität vorgehalten werden. Das sind aber alles vollkommen theoretische, völlig abstrakte Überlegungen. Genau so wenig wie diese Gesellschaft jemals wieder 5% des BIP für die Rüstung ausgeben wird, genau so wenig wird es eine zweitschlagsfähige Bewaffnung mit Wasserstoffbomben geben. Das ist vollkommen illusorisch und fernab jeder denkbaren Realität.
Taktische Waffen welche mit Mittelstrecken-Trägern verbracht werden, haben ein wesentliches Problem: der Feind weiß nicht, ob es sich um eine Taktische Waffe handelt bzw. ob die Nuklearwaffe taktisch eingesetzt wird, denn von der reinen Leistung her kann man die Waffe nicht als taktisch einordnen, es kommt auch ganz wesentlich darauf an gegen was man sie einsetzt. Nun könnte man meinen, dass dies doch egal sein könnte, aber dem ist nicht so. Ganz im Gegenteil: der Umstand dass da eine nuklear bestückte Mittelstreckenwaffe anfliegt löst praktisch gesehen immer automatisch den strategischen globalen Nuklearkrieg aus, da der Gegner mit der Auslösung desselben nicht bis zum Eintreten der Wirkung der Mittelstreckenwaffe warten kann. Da diese auf kurze Distanz und sehr schnell herein kommt, hat man überhaupt kein Zeitfenster bzw. ist die Sache viel zu zeitkritisch.
Gerade eben deshalb führen landgestützte nuklear bestückte Mittelstreckenwaffen in Mittel / Osteuropa meiner Ansicht nach fast automatisch zur Eskalation. Ein solcher Krieg lässt sich nur extrem schwer begrenzen. Das gilt umgekehrt übrigens auch für entsprechende russische Angriffe. Auch hier wäre schlussendlich eine sofortige strategische Antwort die übliche Reaktion, weil man schlicht und einfach nicht zuwarten kann. Auch die Idee, dass man in einer gleichrangigen Reaktion solche Waffen einsetzt ist extrem fragwürdig und mit extrem hohen Risiken verbunden.
"Taktische" Atomwaffen auf landgestützten Mittelstreckenträgern sind daher meiner Meinung nach in fast allen Fällen der direkte und unmittelbare Auslöser eines strategischen und allgemeinen Einsatzes von Nuklearwaffen. Sie sind daher für uns meiner Überzeugung nach praktisch gesehen wertlos. Die taktische Wirkung (gegen Truppenkonzentrationen, feindliche Truppenverbände etc.) wird zudem weit überschätzt und lässt sich heute auch konventionell erzielen.
Es gab dazu früher viele Versuche, wie gut gerade mechanisierte Verbände den Einsatz einer taktischen Nuklearwaffe überstehen. Die Ergebnisse beweisen klar, dass der militärische Wert taktischer Waffen dramatisch überschätzt wird. Kurz und einfach: wir brauchen keine taktischen Nuklearwaffen um die praktisch gleiche Wirkung zu erzielen.
Wenn wir im weiteren als Träger geeignete Mittelstrecken-Systeme haben, aber zugleich auch Nuklearwaffen, erhöht dies das Risiko ebenfalls immens das die Sache auf der Stelle außer Kontrolle gerät. Es wäre daher sogar besser, offenkundig und dezidiert Mittelstrecken-Systeme (diese sind für den konventionellen Krieg notwendig) ohne Nuklearbewaffnung zu haben und es könnte sogar besser sein, auf einen Einsatz einer taktischen Nuklearwaffe durch die Russen mit massiven konventionellen Schlägen zu antworten als mit dem Einsatz einer eigenen Nuklearwaffe, auch wenn dies kontraintuitiv ist.
Die Bundesrepublik bräuchte daher vor allem anderen strategische Waffen, im Idealfall Wasserstoffbomben und diese müssten vor allem anderen in einer gesicherten Zweitschlagskapazität vorgehalten werden. Das sind aber alles vollkommen theoretische, völlig abstrakte Überlegungen. Genau so wenig wie diese Gesellschaft jemals wieder 5% des BIP für die Rüstung ausgeben wird, genau so wenig wird es eine zweitschlagsfähige Bewaffnung mit Wasserstoffbomben geben. Das ist vollkommen illusorisch und fernab jeder denkbaren Realität.