10.02.2025, 09:43
Meines Eindrucks nach war die Karrierepyramide der BW lange Zeit von unten nach oben prinzipiell so aufgebaut (die Zahlen sind nur beispielhaft da sehr variabel):
Aus 12 WDL wurden 4 als SAZ gewonnen.
Aus 4 SAZ wurde 1 zum BS ernannt.
Bei rund 200.000 WDL im Jahr 1990 bzw. 150.000 WDL im Jahr 2000, war der Kreis der Interessenten zur Weiterverpflichtung wesentlich höher als bei den knapp 10.000 FDWL im Jahr 2024.
Und jetzt kommt das Hauptargument was gegen eine Berufsarmee spricht:
Aus diesen Bewerberpool konnte eine Auslese der Willigen betreiben werden.
Gerade dass SAZ-Modell hat doch dann für die BW und den Soldaten den Vorteil, dass man sich nur zeitlich befristet bindet. Wenn es für beide Seiten passt, wird die Dienstzeit verlängert oder es folgt sogar die Ernennung zum BS.
Dabei war es auch früher schon so: Wer eine andere (zivilberufliche) Perspektive hatte, von der BW die Nase voll hatte oder gänzlich ungeeignet war schied im Regelfall nach dem Ende der festgesetzten Dienstzeit aus der BW aus.
Wenn ich mir die heutigen Zahlen so anschaue so habe ich den Eindruck, dass überproportional viele SAZ zum BS ernannt werden. Die Gründe sind im Prinzip selbsterklärend. Ich bin mir nicht sicher, ob jene Kameraden auch zu früheren Zeiten BS geworden wären.
Als Resultat dieses Systems bleiben zuviele Häuptlinge auf zu wenig Indianer, Dienstgradinflation, mangelnde Perspektive/ Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb der Verwendung und die Frustration des Einzelnen. Dieses Problem scheint aber auch auf einige Polizeien zuzutreffen:
In Bundesbehörden : Jedes Jahr wollen 1000 Beamte nicht mehr Beamte sein
Grundsätzlich werden sich die Personalprobleme sowohl hier als auch dort nicht durch eine höhere Besoldung lösen lassen.
Aus 12 WDL wurden 4 als SAZ gewonnen.
Aus 4 SAZ wurde 1 zum BS ernannt.
Bei rund 200.000 WDL im Jahr 1990 bzw. 150.000 WDL im Jahr 2000, war der Kreis der Interessenten zur Weiterverpflichtung wesentlich höher als bei den knapp 10.000 FDWL im Jahr 2024.
Und jetzt kommt das Hauptargument was gegen eine Berufsarmee spricht:
Aus diesen Bewerberpool konnte eine Auslese der Willigen betreiben werden.
Gerade dass SAZ-Modell hat doch dann für die BW und den Soldaten den Vorteil, dass man sich nur zeitlich befristet bindet. Wenn es für beide Seiten passt, wird die Dienstzeit verlängert oder es folgt sogar die Ernennung zum BS.
Dabei war es auch früher schon so: Wer eine andere (zivilberufliche) Perspektive hatte, von der BW die Nase voll hatte oder gänzlich ungeeignet war schied im Regelfall nach dem Ende der festgesetzten Dienstzeit aus der BW aus.
Wenn ich mir die heutigen Zahlen so anschaue so habe ich den Eindruck, dass überproportional viele SAZ zum BS ernannt werden. Die Gründe sind im Prinzip selbsterklärend. Ich bin mir nicht sicher, ob jene Kameraden auch zu früheren Zeiten BS geworden wären.
Als Resultat dieses Systems bleiben zuviele Häuptlinge auf zu wenig Indianer, Dienstgradinflation, mangelnde Perspektive/ Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb der Verwendung und die Frustration des Einzelnen. Dieses Problem scheint aber auch auf einige Polizeien zuzutreffen:
In Bundesbehörden : Jedes Jahr wollen 1000 Beamte nicht mehr Beamte sein
Zitat:In Bundesbehörden : Jedes Jahr wollen 1000 Beamte nicht mehr Beamte seinHier könnte die Wiedereinführung des PVB auf Zeit gerade der Lösungsansatz sein.
Unkündbar im Staatsdienst, die Versorgung gesichert – dennoch verzichten viele freiwillig auf ihren Beamtenstatus. Ihre Zahl steigt seit einigen Jahren. Bundespolizei und Zoll sind besonders betroffen.
Grundsätzlich werden sich die Personalprobleme sowohl hier als auch dort nicht durch eine höhere Besoldung lösen lassen.