08.02.2025, 19:19
(08.02.2025, 14:53)Quintus Fabius schrieb: Dies spricht meiner Ansicht nach dafür, unsere Artillerie explizit auch in zusätzlichen eigenen Verbänden zu fassen, die außerhalb und unabhängig von der Divisionsstruktur sind, und solche Artillerie-Kommandos / Artillerie-Brigaden mehrere unterschiedliche Fernkampfmittel zusammen zu fassen, also diesen Einheiten entsprechend auch Drohnen und zielsuchende Munition, Boden-Boden Raketen und Marschflugkörper zuzuweisen sowie die Artillerie insgesamt prozentual mehr mit Raketenartillerie zu versehen statt mit Rohrartillerie.In diesen Einheiten wären auch weitreichende Panzerabwehrfähigkeiten sinnvoll aufgehängt, also NLOS-PALR. Aber eben nicht primär gegen Kampfpanzer, sondern auch gegen Panzerhaubitzen, Feuerleitpanzer u.a.
Solche Strike-Brigaden wären aber ja nicht nur für das Artillerie-Duell nützlich (und darin überlegen), sondern auch sonst um falls erforderlich hohe Feuerkraft konzentrieren und massiv einsetzen zu können. Insbesondere um damit zusätzlich zu den Angriffen der Luftwaffe bzw. diese unterstützend an bestimmten Frontabschnitten den Durchbruch zu erzwingen und entsprechende russische Verteidigungsstellungen in ausreichender Breite und Tiefe zerschlagen zu können.
(08.02.2025, 16:08)KheibarShekan schrieb: Du zweifelst ernsthaft an der erforderlichen technologisch-industriellen Basis für die Produktion von Artillerierohren in Russland?Ja, das kann man durchaus anzweifeln. Für die industrielle Herstellung von großkalibrigen Kanonenrohren werden spezielle Radialschmieden benötigt, von denen Russland nur über ein paar sehr alte Exemplare verfügt und die sie auch weder selbst herstellen, noch bei ausländischen Herstellern einkaufen kann. Denn der einzige, der solche Maschinen herstellen kann, sitzt in Österreich.
