30.01.2025, 00:21
(29.01.2025, 16:17)voyageur schrieb: Wir sind zur Zeit sehr abhängig von den ukrainischen Antonov-Fliegern. Was kommt da nach ?Die A400M ist bereits kein Verkaufsschlager, und eine A200M würde (je nach Kunde) mit C-27J, C-130J und C-390 konkurrieren. Es stellt sich auch die Frage, ob die A400M-Betreiber selbst eine verkleinerte Variante der Atlas brauchen. Natürlich ist die A400M für Flüge im Lastbereich zwischen 10 und 15 Tonnen ineffizient, aber die Mehrkosten im Betrieb sind gegen die Entwicklungs- und Anschaffungskosten für ein Flugzeug aufzurechnen, nach dem niemand geradezu schreit.
Was wird aus SATOC?
Was wird aus FMTC, aka A200M ? -> eher schon tot.
Persönlich habe ich den Eindruck, dass Europa sich lieber um eigene strategische Lufttransportkapazität bemühen sollte, vielleicht mit Ländern wie Japan oder der Türkei als Partner. Ein europäischer C-17-Verschnitt wäre zwar auch unternehmerisch ein Verlustgeschäft, aber zumindest im Sinne der Autarkie wertvoll.
Man könnte ja Gelder für den Wiederaufbau der Ukraine dafür hernehmen und Antonow mit ins Boot holen. Die werden selbst früher oder später einen neuen Transporter bauen wollen.
Frankreich mit seinen globalen Interessen dürfte dafür als Kunde infrage kommen, aber auch Deutschland, Italien und vielleicht Polen. Kleinere Staaten könnten einen Gemeinschaftsbetrieb einer Handvoll Maschinen beabsichtigen. Und dann sind da natürlich noch Antonow selbst und der ukrainische Staat. Um dreißig Flugzeuge scheinen mir durchaus realistisch.
Und es wäre definitiv sinnvoller, als eine An-225 2.0 zu finanzieren, die kein Mensch wirklich braucht.