Gestern, 20:56
(Gestern, 20:33)DeltaR95 schrieb: Ich glaube, was hier in der deutschen Diskussion zu kurz kommt - auch bei F126 - ist, dass Russland im Gegensatz zu uns im hypothetischen Konflikt 2029 über felderfahrene Truppen und im Gefecht erprobte und weiterentwickelte Einsatzkonzepte bauen kann - Lessons learned und Lessons identified sind dann schon gelaufen.Abgesehen davon, dass gerade die russische Marine im aktuellen Krieg nahezu gar nichts von dem lernt und übt, was sie in einem Konflikt gegen die NATO anwenden könnte, würde ich auch noch anführen, dass an Land zwar die Verbände Erfahrungen sammeln, nicht aber die Truppen. Die sterben nämlich oder werden zumindest dauerhaft dienstunfähig. In einem Konflikt mit der NATO 2028/30 wären nur wenige Ukraine-Veteranen noch einsatzfähig. Russland gewinnt also zwar Erkenntnisse, kann aber keine erfahrenen Truppen generieren.
Wir dagegen würden mit einer ggf. materiell gut ausgestatteten Truppe ins Gefecht ziehen, aber keiner von uns weiß, ob die Einsatzdoktrinen und -annahmen der Marine sich seit dem Kalten Krieg weiterentwickelt haben.