29.01.2025, 09:01
Der Artikel ist im zweiten Teil für mich nicht nachvollziehbar (und diese immer häufigeren Verweise auf "Beobachter" inzwischen auch abgedroschen). Es ist keine gängige europäische Praxis, dass die Wertschöpfungsanteile nach dem Auftragsvolumen verteilt werden, vielmehr ist es eine politische Einigung auf Basis des prognostizierten Auftragsvolumens, dass sich in der Realität bei so ziemlich jedem Projekt geändert hat. Umverteilungen in einem entsprechenden Rahmen innerhalb der laufenden Produktion sind unüblich, was es eher gibt sind Anpassungen bei Fortentwicklungsprojekten. Darüber hinaus, falls die Stückzahlen entsprechend den Gerüchten reduziert werden, ergibt eine Verlegung der Endmontage keinen Sinn, weil es dann eh keine Aufträge für eine weitere Produktion mehr gibt. Daran werden auch neue Exportaufträge nichts ändern, weil da keine großen Stückzahlen zu erwarten sind (die einzige Chance wären die USA, aber weder ist das realistisch, noch würde dann die Endmontage in Europa erfolgen). Die grundsätzlichen Aussagen der Arbeitnehmervertreter und auch der angeschlossenen Arbeitgeber sind eher in ihrer Intention nachvollziehbar, dass die Regierung hier stärker die deutschen Interessen wahren muss (so wie andere Nationen das ja auch machen).
Was den A400M angeht, es war eigentlich von Anfang an klar, dass sich das Muster mit der bekannten Auslegung auf dem Exportmarkt zumindest in der Breite schwer tun wird. Umso interessanter ist es, dass trotzdem immer wieder Länder ihr Interesse anmelden.
Was den A400M angeht, es war eigentlich von Anfang an klar, dass sich das Muster mit der bekannten Auslegung auf dem Exportmarkt zumindest in der Breite schwer tun wird. Umso interessanter ist es, dass trotzdem immer wieder Länder ihr Interesse anmelden.