27.01.2025, 19:48
(27.01.2025, 18:25)LieberTee schrieb: >>Und dabei lassen sich ihren Berechnungen zufolge gegenüber einer Überwachung aus der Luft mit Seefernaufklärern, die Sonarbojen ausbringen, mehr als 80 Prozent der Kosten sparen. Denn die Sonarbojen sind nur kurze Zeit einsetzbar, gehen nach einer Weile unter und stellen sozusagen „Sunk Costs“ dar. << ... Das sind allerdings die Kosten in Kriegszeiten. Die halte ich für wenig relevant. Wir brauchen ein System, das in den Zeiten kostengünstig ist, in denen wir nicht das gesamte Nordmeer sichern wollen, sprich ein System das sich einfach auf Reserve halten lässt.Das Argument ist gut, sollte aber mMn nicht zum falschen Ergebnis führen. Denn wir müssen von langen Phasen hybrider Kriegsführung ausgehen, auch unter Wasser. Das hat doch schon längst begonnen. Wir können uns also nicht allein darauf ausruhen, für den 14-Tage-WK3 genug Bojen einzulagern, um damit dreimal hintereinander die Barentssee kurzzeitig abzuriegeln. Darauf müssen wir uns ebenfalls vorbereiten, keine Frage. Aber wir brauchen auch permanent die Fähigkeit, weite Seegebiete zu überwachen. Und das geht kostenverträglich nur mit ausdauernden, unbemannten Systemen.
Zitat:Man kann ja, wenn man autonome Systeme einführen will, vielleicht eher darüber nachdenken, die Bojen mit MQ-9B auszubringen, immerhin ein erprobtes System, das bei Bedarf auch anderen Zwecken dienen kann .... bzw. die Heron TP dafür einzurüsten.Das wird perspektivisch EuroMALE RPAS leisten. Die werden mMn auch genauso Teil des Nordmeer ASW-Verbunds sein wie LUSV/LUUV.