27.01.2025, 18:25
(26.01.2025, 05:05)Broensen schrieb: Weil ich von einer dauerhaften Überwachungsaufgabe ausgehe, für die ich USV als die kostengünstigere Variante erachte, wenn es um große Reichweiten geht.
Ich möchte nochmal auf den Kostenaspekt eingehen, weil hartpunkt schreibt:
>>Und dabei lassen sich ihren Berechnungen zufolge gegenüber einer Überwachung aus der Luft mit Seefernaufklärern, die Sonarbojen ausbringen, mehr als 80 Prozent der Kosten sparen. Denn die Sonarbojen sind nur kurze Zeit einsetzbar, gehen nach einer Weile unter und stellen sozusagen „Sunk Costs“ dar. <<
https://www.hartpunkt.de/tkms-arbeitet-a...boot-jagd/
Das sind allerdings die Kosten in Kriegszeiten. Die halte ich für wenig relevant. Wir brauchen ein System, das in den Zeiten kostengünstig ist, in denen wir nicht das gesamte Nordmeer sichern wollen, sprich ein System das sich einfach auf Reserve halten lässt.
Wenn man dann mal vergleicht ...
-UUV/SUV entwickeln zur U-Boot-Jagd
-UUV/SUV bauen
-UUV/SUV warten, Personal dafür schulen und bereit halten
-UUV/SUV-Bedienpersonal schulen und bereit halten
gegenüber
- Sonarbojen lagern (10.000 Stück kosten etwa 15 Mio Euro)
- Hubschrauber/Seefernaufklärer sind sowieso da
dann wird doch recht deutlich, dass die autonome Lösung zwar in Kriegszeiten das Nordmeer kostengünstiger überwachen kann, aber so lange die Fähigkeit nicht akut gebraucht wird doch das sehr viel teurere System ist.
Man kann ja, wenn man autonome Systeme einführen will, vielleicht eher darüber nachdenken, die Bojen mit MQ-9B auszubringen, immerhin ein erprobtes System, das bei Bedarf auch anderen Zwecken dienen kann .... bzw. die Heron TP dafür einzurüsten.