26.01.2025, 16:15
(26.01.2025, 06:55)Pmichael schrieb: Normalerweise gibt es eine Aufgabenteilung zwischen den Helikoptern, "Dipper" trägt die Sensorik und "Pony' ist der Waffenträger.
Daher kann eine einzelne Fregatte auch keinen 24 stündigen Flugbetrieb sicherstellen.
Die Aufgabenteilung „Pony“ und „Dipper“ wird zusammengeführt. Sie ist auf die beschränkten Möglichkeiten der Sea Lynx zurückzuführen. SH-60 B/MH-60 R und Merlin kennen diese Trennung gar nicht. Das wird sich mit dem Sea Tiger für die Marine dann auch in diese Richtung ändern.
(26.01.2025, 15:00)DeltaR95 schrieb: Was soll sich da ändern? Der NH90 hat eine Sortie-Dauer von 4 Stunden mit Dipping Sonar und Torpedo soweit öffentlich bekannt.
Eine 24/7 Bereitschaft kann evtl. sichergestellt werden - was mit dem Sea Tiger passiert, wenn der 24/7 in Bereitschaft auf dem Flugdeck vor sich hin "gammelt", kann sich jeder selbst ausmalen. Also bleibt nur Bereitschaft im Hangar mit entsprechender Vorbereitungszeit für den Start - ich schätze mal, 30 Minuten.
Eine 24/7 Überwachung des Seegebietes funktioniert allein von der Auslastung der Besatzungen her nicht, dann das würde 12 Stunden pro Helikopter oder 3 Sorties pro Tag entsprechen.
Der NH 90 muss n.m.K. alle 1.200 Flugstunden ins Werk zur Inspektion, bei 12 Stunden Flugbetrieb pro Tag wäre nach 100 Tagen im Einsatz "Schluss".
Einige wären hier gut beraten, sich einmal die dem Schleppsonar zu Grunde liegende Physik anzueignen (z.B. Schallausbreitung und Reichweite unter Wasser, Oceanic Convergence Zones), denn dann wird klar, dass ein Schleppsonar ein U-Boot nicht gesichert auf großen Reichweiten erkennt und schon gar nicht dauerhaft verfolgen kann.
Wenn man mit dem Schleppsonar auf die große Reichweite will, muss man aktiv gehen, verrät die eigene Position und kann zudem keine passive Torpedo-Detektion machen - wie auch, wenn man sich den Empfangsbereich von Interesse selbst "zudröhnt".
Wir haben das oft genug diskutiert, ASROC füllt die Lücke für den Fall, dass Flugbetrieb wegen Wetter mal wieder ausfällt oder wegen den Umweltbedingungen U-Boot und Fregatte gleichermaßen überrascht ist, dass man bei der Detektion schon so nah beieinander war.
Der Type 07 VL ASROC beweist, dass man durchaus ordentliche Reichweiten zusammen bekommt - wenn man will und die operative Notwendigkeit sieht.
F126 sollte technisch zum Einsatz des RUM-139C in der Lage sein, von daher ist die gesamte Diskussion über Sinn und Unsinn von ASROC im Jahr 2030+ "über". Manche Nationen sehen scheinbar die Notwendigkeit, diese Fähigkeit weiter zu erhalten, die Deutsche Marine macht es halt mal wieder anders
Das sehen doch die meisten hier so. Du hast oben die schwierige 24/7 Abdeckung auf die Aufgabenteilung zurückgeführt. Dass das bestenfalls nur theoretisch funktioniert bestreitet doch niemand… Insgesamt stimme ich dir zu.