Gestern, 23:46
Also im Dschungel ist eine MK am Boden noch weniger sinnvoll als im Gebirge. Sie ist sogar in keinem anderen Gebiet weniger sinnvoll. Und gerade im Dschungel sind Mörser noch wirksamer und wesentlicher als andernorten. Wenn also der Einsatz von Gebirgsjägern im Dschungel ein Argument sein soll, dann wäre dies das wesentlichste Argument gegen MK überhaupt.
Und die Arktis ist dort wo keine richtigen Panzer eingesetzt werden können ein Sonderfall, in welchem ein LuWa auch nicht wirklich Sinn ergibt.
Dass Gebirgsjäger also solche Gebiete auch abdecken sollen, ist meiner Meinung nach weder ein Argument für den LuWa noch für MK in dieser Truppe - gleich auf welchen Waffenträgern am Boden.
Allgemein:
Gehen wir mal die Arktis als Kriegsraum im Kontext des LuWa oder eines Wiesel durch:
Das Gelände und das Wetter führen dazu, dass die Geschwindigkeit von allem stark abnimmt. Es ist viel schwieriger den Gegner zu überraschen, die Defensive ist wesentlich stärker als normal. Die Versorgung ist extrem erschwert und Lufteinheiten und in weiten Teilen der Arktis auch Einheiten der Marine dominieren das Gefechtsfeld. Eine leichte Tankette hat hier nun das Problem, dass sie kaum einen Mehrwert bietet, da die Umstände es weitgehend verhindern, dass sie ihre Vorteile die sie sonst hätte ausspielen kann. Die Verlegung per Heli ist frontnah kaum möglich, frontfern aber irrelevant, und das Operieren am Boden stark eingeschränkt. Die extreme Kälte, Schneefall, Feuchtigkeit usw. führen zu einem erhöhten logistischen Aufwand, dem ein deutlich reduzierter Nutzen gegenüber steht. Fernab von Marine- und Lufteinheiten gibt es gar nicht viele Gebiete in denen Bodeneinheiten für sich selbst operieren würden. Diese wenigen Gebiete sind jedoch noch anspruchsvoller was die Versorgung angeht und meist Räume mit extrem geringer Truppendichte, so oder so.
Reine Bodenoperationen in Räumen die nicht von See und Luft aus dominiert werden, sind solche mit sehr geringer Truppenstärke, bei denen jede militärische Handlung in Sichtlinie (MK !) nur dann stattfinden kann, wenn sie durch extrem unwegsames Gelände geführt wird, und/oder bei extremen Witterungsbedingungen. Beides aber schließt den Einsatz von Tanketten aus. Das wesentlichste Ziel jeder Operation aber in solchen extremen Räumen wird die Versorgung des Feindes sein, entsprechend dominieren Überfälle, Kommandounternehmen und der Einsatz weitreichender Aufklärung und weitreichender Wirkung. In Kombination mit der zwingenden Anforderung geringer Truppenstärke ergibt sich daraus, dass Tanketten mit MK hier keine wirklichen Effekte (im Verhältnis zu ihrem Regieaufwand) erzielen werden können. Aber auch und gerade in der Verteidigung erhöht ihre Signatur und ihre Beschränktheit nur die Verluste und bietet im Vergleich zu mehr Mörsern etc keinen wirklichen Vorteil.
Bei einer mobilen Verteidigung, Verzögerung (sehr schwierig in der Arktis) oder sonstigen taktischen Bewegungen als Reserve etc. fehlt den Tanketten dort wo es wesentlich ist die für die Arktis notwendige Querfeldeinbeweglichkeit. Dafür benötigt man in diesem extremen Terrain andere Fahrzeugkonzepte. Weder der Wiesel noch der LuWa wären hier beweglich genug. Noch darüber hinaus würde der Gegner ja offensiv ohnehin Terrain nutzen, welches für solche Fahrzeuge unbenutzbar ist oder unter Witterungsbedingungen angreifen welche jede moderne Technologie weitgehend negieren.
Bei einer statischen Verteidigung hingegen bieten sie ebenfalls keinen wirklichen Vorteil, insbesondere da eine solche sinnvollerweise aus Hinterhangstellungen (falls möglich) erfolgen sollte. Die Kampfentfernungen wären sehr gering (Witterungsbedingt oder durch die Lage der Stellung) - wo sie aber groß wären (weite offene Flächen) würden solche Tanketen einfache dem Feind zum Opfer fallen, da sie in der extremen Kälter aufgrund ihrer Signatur leicht aufspürbar sind und dann von Drohnen etc. sehr günstig und leicht ausgeschaltet werden können.
Wohlgemerkt bezieht sich dies alles spezifisch auf den LuWa bzw. den Wiesel. Insbesondere der Wiesel ist nicht in der Lage, unter solch extrem kalten Bedingungen erfolgreich zu operieren. Das gibt das System in einem ernsthaften Krieg dort nicht her.
Man müsste also spezialisierte Fahrzeuge dafür beschaffen, beispielsweise für die Gebirsgjäger so etwas wie folgt:
https://armyrecognition.com/news/army-ne...operations
Das hier gezeigte Fahrzeug ist aber 9 m Lang (!) und damit keineswegs als LuWa einsetzbar. Das ist eine völlig andere Fahrzeugkategorie. Und auch der Nutzen in der Arktis und die Einsatzweise etc. wären nicht die eines LuWa bzw. eines Wiesel. Das Fahrzeuge hätte ganz andere Aufgaben und Zielsetzungen, insbesondere in Bezug auf die Logistik bzw. den Transport "weiter hinten".
Was spezifisch noch in Bezug auf den hohen Norden bedacht werden muss ist Permafrostboden und entsprechend Sümpfe und Gewässer sowie weiche Böden aller Art im Sommer. Jedes Fahrzeug das kein richtiges AATV ist, bringt hier wenig und sowohl der LuWa als auch der Wiesel wären selbst bei wärmeren Temperaturen stark eingeschränkt was ihre Mobilität angeht.
Und umgekehrt sinken die Temperaturen im Winter derart extrem, dass man speziell für solche extremen Niedrigtemperaturen geeigeten Fahrzeuge benötigt.
Wie man es also dreht und wendet: der Wiesel wie auch der LuWa sind für die Arktis ungeeignet.
Und für den Dschungel sind MK an sich völlig ungeieignet und Mörser gerade im Dschungel das A und O der am Boden eingesetzten Systeme.
Und die Arktis ist dort wo keine richtigen Panzer eingesetzt werden können ein Sonderfall, in welchem ein LuWa auch nicht wirklich Sinn ergibt.
Dass Gebirgsjäger also solche Gebiete auch abdecken sollen, ist meiner Meinung nach weder ein Argument für den LuWa noch für MK in dieser Truppe - gleich auf welchen Waffenträgern am Boden.
Allgemein:
Gehen wir mal die Arktis als Kriegsraum im Kontext des LuWa oder eines Wiesel durch:
Das Gelände und das Wetter führen dazu, dass die Geschwindigkeit von allem stark abnimmt. Es ist viel schwieriger den Gegner zu überraschen, die Defensive ist wesentlich stärker als normal. Die Versorgung ist extrem erschwert und Lufteinheiten und in weiten Teilen der Arktis auch Einheiten der Marine dominieren das Gefechtsfeld. Eine leichte Tankette hat hier nun das Problem, dass sie kaum einen Mehrwert bietet, da die Umstände es weitgehend verhindern, dass sie ihre Vorteile die sie sonst hätte ausspielen kann. Die Verlegung per Heli ist frontnah kaum möglich, frontfern aber irrelevant, und das Operieren am Boden stark eingeschränkt. Die extreme Kälte, Schneefall, Feuchtigkeit usw. führen zu einem erhöhten logistischen Aufwand, dem ein deutlich reduzierter Nutzen gegenüber steht. Fernab von Marine- und Lufteinheiten gibt es gar nicht viele Gebiete in denen Bodeneinheiten für sich selbst operieren würden. Diese wenigen Gebiete sind jedoch noch anspruchsvoller was die Versorgung angeht und meist Räume mit extrem geringer Truppendichte, so oder so.
Reine Bodenoperationen in Räumen die nicht von See und Luft aus dominiert werden, sind solche mit sehr geringer Truppenstärke, bei denen jede militärische Handlung in Sichtlinie (MK !) nur dann stattfinden kann, wenn sie durch extrem unwegsames Gelände geführt wird, und/oder bei extremen Witterungsbedingungen. Beides aber schließt den Einsatz von Tanketten aus. Das wesentlichste Ziel jeder Operation aber in solchen extremen Räumen wird die Versorgung des Feindes sein, entsprechend dominieren Überfälle, Kommandounternehmen und der Einsatz weitreichender Aufklärung und weitreichender Wirkung. In Kombination mit der zwingenden Anforderung geringer Truppenstärke ergibt sich daraus, dass Tanketten mit MK hier keine wirklichen Effekte (im Verhältnis zu ihrem Regieaufwand) erzielen werden können. Aber auch und gerade in der Verteidigung erhöht ihre Signatur und ihre Beschränktheit nur die Verluste und bietet im Vergleich zu mehr Mörsern etc keinen wirklichen Vorteil.
Bei einer mobilen Verteidigung, Verzögerung (sehr schwierig in der Arktis) oder sonstigen taktischen Bewegungen als Reserve etc. fehlt den Tanketten dort wo es wesentlich ist die für die Arktis notwendige Querfeldeinbeweglichkeit. Dafür benötigt man in diesem extremen Terrain andere Fahrzeugkonzepte. Weder der Wiesel noch der LuWa wären hier beweglich genug. Noch darüber hinaus würde der Gegner ja offensiv ohnehin Terrain nutzen, welches für solche Fahrzeuge unbenutzbar ist oder unter Witterungsbedingungen angreifen welche jede moderne Technologie weitgehend negieren.
Bei einer statischen Verteidigung hingegen bieten sie ebenfalls keinen wirklichen Vorteil, insbesondere da eine solche sinnvollerweise aus Hinterhangstellungen (falls möglich) erfolgen sollte. Die Kampfentfernungen wären sehr gering (Witterungsbedingt oder durch die Lage der Stellung) - wo sie aber groß wären (weite offene Flächen) würden solche Tanketen einfache dem Feind zum Opfer fallen, da sie in der extremen Kälter aufgrund ihrer Signatur leicht aufspürbar sind und dann von Drohnen etc. sehr günstig und leicht ausgeschaltet werden können.
Wohlgemerkt bezieht sich dies alles spezifisch auf den LuWa bzw. den Wiesel. Insbesondere der Wiesel ist nicht in der Lage, unter solch extrem kalten Bedingungen erfolgreich zu operieren. Das gibt das System in einem ernsthaften Krieg dort nicht her.
Man müsste also spezialisierte Fahrzeuge dafür beschaffen, beispielsweise für die Gebirsgjäger so etwas wie folgt:
https://armyrecognition.com/news/army-ne...operations
Das hier gezeigte Fahrzeug ist aber 9 m Lang (!) und damit keineswegs als LuWa einsetzbar. Das ist eine völlig andere Fahrzeugkategorie. Und auch der Nutzen in der Arktis und die Einsatzweise etc. wären nicht die eines LuWa bzw. eines Wiesel. Das Fahrzeuge hätte ganz andere Aufgaben und Zielsetzungen, insbesondere in Bezug auf die Logistik bzw. den Transport "weiter hinten".
Was spezifisch noch in Bezug auf den hohen Norden bedacht werden muss ist Permafrostboden und entsprechend Sümpfe und Gewässer sowie weiche Böden aller Art im Sommer. Jedes Fahrzeug das kein richtiges AATV ist, bringt hier wenig und sowohl der LuWa als auch der Wiesel wären selbst bei wärmeren Temperaturen stark eingeschränkt was ihre Mobilität angeht.
Und umgekehrt sinken die Temperaturen im Winter derart extrem, dass man speziell für solche extremen Niedrigtemperaturen geeigeten Fahrzeuge benötigt.
Wie man es also dreht und wendet: der Wiesel wie auch der LuWa sind für die Arktis ungeeignet.
Und für den Dschungel sind MK an sich völlig ungeieignet und Mörser gerade im Dschungel das A und O der am Boden eingesetzten Systeme.