11.01.2025, 17:09
Die volle Einsatzfähigkeit des EBRC Jaguar wird von der französischen Heer gegen Ende 2025 erwartet.
OPEX360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 11. Januar 2025
[Bild: https://www.opex360.com/wp-content/uploa...220510.jpg]
Im Mai 2024 verlegte das 1. Régiment Étranger de Cavalerie [REC] im Rahmen der NATO-Mission Lynx einige gepanzerte Aufklärungs- und Kampfeinheiten [EBRC] Jaguar nach Estland. Dieses Fahrzeug, das aus dem SCORPION-Programm (Synergie du contact renforcée par la polyvalence et l'infovalorisation) hervorgegangen ist, wurde vom französischen Heer noch nicht für voll einsatzfähig erklärt.
Und das aus gutem Grund: 2023 wurde behauptet, dass der Turm des Jaguar „noch nicht stabilisiert“ sei. Dies erklärte die Verzögerung bei der Lieferung dieser gepanzerten Fahrzeuge an das französische Heer. „Sébastien Lecornu sagte während der Debatte über den Entwurf des Militärprogrammgesetzes [LPM] 2024-30 in der Nationalversammlung: „Wir müssen uns anstrengen, um die Fristen einzuhalten.
Im selben Jahr erklärte der Generalstabschef des französischen Heeres [CEMAT], General Pierre Schill, bei einer Anhörung im Senat, dass noch „Anpassungen“ erforderlich seien, um den Jaguar für voll einsatzfähig erklären zu können. „Die Industrie hat diesen Aspekt gut integriert“, betonte er, bevor er die Lieferung eines neuen Standards dieses EBRC mit einer ‚neuen Software‘ bis Mitte 2024 ankündigte.
Ein Jahr später, nachdem der neue Standard [mit der Bezeichnung „R2“] wie vereinbart geliefert worden war, teilte General Schill mit, dass die Probleme mit dem Turm gelöst worden seien. „Aufgrund der Integration all dieser Systeme, die als Vetronik bezeichnet werden, hat der Jaguar „Kinderkrankheiten“, sagte er bei einer weiteren parlamentarischen Anhörung.
Er fügte hinzu: „Wir haben heute Jaguar, die aus ihrer Hauptwaffe [der 40CTA Kanone, Anm. d. Ü.] in Bewegung auf sich bewegende Ziele schießen und die aus ihrer Sekundärwaffe [einem ferngesteuerten 7,62 mm Maschinengewehr, Anm. d. Ü.] gleichzeitig auf sich bewegende Ziele schießen“.
Trotz des R2-Standards und der „Nachrüstung“ von Geräten, die nach dem R1-Standard geliefert wurden, ist die volle Einsatzfähigkeit des Jaguar noch nicht erreicht. Hierzu muss die Version R3 abgewartet werden. Dies gab das französische Heer in der letzten Ausgabe des Briefes des CEMAT bekannt.
„Der Jaguar wurde in seinem Standard 2 im Jahr 2024 qualifiziert. Die Entwicklung des Standards 3, der voll einsatzfähigen Version, ist im Gange und er soll Ende 2025 qualifiziert werden, um Anfang 2026 von den Streitkräften übernommen zu werden“, sagte sie.
Der Inhalt des Standards 3 wurde nicht näher erläutert. A priori sieht er die Integration der Akeron MP [ehemals Mittelstreckenrakete] Panzerabwehrrakete vor, genauer gesagt die Fähigkeit, ihre Flugbahn während des Fluges neu zu programmieren, sowie Funktionen zur vorausschauenden Wartung.
Wie dem auch sei, zehn Jahre nach dem Start von SCORPION wurden 30% der im Rahmen dieses Programms entwickelten Fahrzeuge [Jaguar, Serval, Griffon] an das französische Heer ausgeliefert. Das Heer erhielt Ende letzten Jahres seine ersten Griffon MEPAC [120 mm Mörser zur Kontaktunterstützung]. „Der Beginn des Einsatzes in der Artillerie wird ab Mitte 2025 erfolgen“, heißt es in dem Brief des CEMAT.
OPEX360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 11. Januar 2025
[Bild: https://www.opex360.com/wp-content/uploa...220510.jpg]
Im Mai 2024 verlegte das 1. Régiment Étranger de Cavalerie [REC] im Rahmen der NATO-Mission Lynx einige gepanzerte Aufklärungs- und Kampfeinheiten [EBRC] Jaguar nach Estland. Dieses Fahrzeug, das aus dem SCORPION-Programm (Synergie du contact renforcée par la polyvalence et l'infovalorisation) hervorgegangen ist, wurde vom französischen Heer noch nicht für voll einsatzfähig erklärt.
Und das aus gutem Grund: 2023 wurde behauptet, dass der Turm des Jaguar „noch nicht stabilisiert“ sei. Dies erklärte die Verzögerung bei der Lieferung dieser gepanzerten Fahrzeuge an das französische Heer. „Sébastien Lecornu sagte während der Debatte über den Entwurf des Militärprogrammgesetzes [LPM] 2024-30 in der Nationalversammlung: „Wir müssen uns anstrengen, um die Fristen einzuhalten.
Im selben Jahr erklärte der Generalstabschef des französischen Heeres [CEMAT], General Pierre Schill, bei einer Anhörung im Senat, dass noch „Anpassungen“ erforderlich seien, um den Jaguar für voll einsatzfähig erklären zu können. „Die Industrie hat diesen Aspekt gut integriert“, betonte er, bevor er die Lieferung eines neuen Standards dieses EBRC mit einer ‚neuen Software‘ bis Mitte 2024 ankündigte.
Ein Jahr später, nachdem der neue Standard [mit der Bezeichnung „R2“] wie vereinbart geliefert worden war, teilte General Schill mit, dass die Probleme mit dem Turm gelöst worden seien. „Aufgrund der Integration all dieser Systeme, die als Vetronik bezeichnet werden, hat der Jaguar „Kinderkrankheiten“, sagte er bei einer weiteren parlamentarischen Anhörung.
Er fügte hinzu: „Wir haben heute Jaguar, die aus ihrer Hauptwaffe [der 40CTA Kanone, Anm. d. Ü.] in Bewegung auf sich bewegende Ziele schießen und die aus ihrer Sekundärwaffe [einem ferngesteuerten 7,62 mm Maschinengewehr, Anm. d. Ü.] gleichzeitig auf sich bewegende Ziele schießen“.
Trotz des R2-Standards und der „Nachrüstung“ von Geräten, die nach dem R1-Standard geliefert wurden, ist die volle Einsatzfähigkeit des Jaguar noch nicht erreicht. Hierzu muss die Version R3 abgewartet werden. Dies gab das französische Heer in der letzten Ausgabe des Briefes des CEMAT bekannt.
„Der Jaguar wurde in seinem Standard 2 im Jahr 2024 qualifiziert. Die Entwicklung des Standards 3, der voll einsatzfähigen Version, ist im Gange und er soll Ende 2025 qualifiziert werden, um Anfang 2026 von den Streitkräften übernommen zu werden“, sagte sie.
Der Inhalt des Standards 3 wurde nicht näher erläutert. A priori sieht er die Integration der Akeron MP [ehemals Mittelstreckenrakete] Panzerabwehrrakete vor, genauer gesagt die Fähigkeit, ihre Flugbahn während des Fluges neu zu programmieren, sowie Funktionen zur vorausschauenden Wartung.
Wie dem auch sei, zehn Jahre nach dem Start von SCORPION wurden 30% der im Rahmen dieses Programms entwickelten Fahrzeuge [Jaguar, Serval, Griffon] an das französische Heer ausgeliefert. Das Heer erhielt Ende letzten Jahres seine ersten Griffon MEPAC [120 mm Mörser zur Kontaktunterstützung]. „Der Beginn des Einsatzes in der Artillerie wird ab Mitte 2025 erfolgen“, heißt es in dem Brief des CEMAT.