30.12.2024, 19:00
Broensen schrieb:Mir erscheint es so, als hättet ihr da beider Recht. Quintus mit Blick auf die politische Führung und Nightwatch bezüglich der militärisch Handelnden.Der Punkt ist zunächst einfach, dass derartiges militärisches Geschehen und politisches Handeln zur Beendigung des Krieges nicht im Zusammenhang stehen.
Und weitergehend würde ich QF auch im Hinblick auf die politische Ebene widersprechen; der Umstand, dass es unter den gegebenen Umständen keine schnelle bzw. ausreichend schöne Lösung zur Beendigung des Krieges gibt und die israelische Führung on des gegebenen Handlungsrahmens nicht die Ziele verfolgt die manchen vorschweben mögen ist kein Indikator für Inkompetenz oder Böshaftigkeit.
Es geht nun vielmehr darum abzuwarten bis sich die Gesamtumstände ändern und mit der Anwendung militärischer Gewalt dafür zu sorgen das dies auch geschieht.
KheibarShekan schrieb:Israel hat das als verhältnismäßig geltende Maß in einer Vegeltungs- oder Geiselbefreiungs- oder auch Zerstörungsmission gegen eine feindliche Miliz maßlos überzogen.Der Krieg kann bis zur Tötung oder bedingungslosen Kapitulation des letzten feindlichen Kombattanten geführt werden, auch wenn bis dahin alles zehnmal in Schutt und Asche gelegt wurde. Das Verhältnismäßigkeitsprinzip ist nur auf den Einzelfall bezogen bei der rechtlichen Beurteilung hinsichtlich ziviler Verluste relevant.
Wenn die Gegenseite sich in ihrer nackten Existenz gefährdet sieht (wofür es keine objektive Grundlage gibt) oder die Sinnlosigkeit des Widerstandes erkennt steht es ihr frei die Kapitulation anzubieten.