30.12.2024, 14:49
Der wichtigste Part in dem Beitrag ist mMn der folgende:
Drohne ist eben nicht gleich Drohne.
Nur weil bestimmte Typen von Drohnen von der feindlichen EloKa bekämpft werden können, heißt das nicht im Umkehrschluss, dass andere Typen von Drohnen in großer Stückzahl nicht ein erheblicher Vorteil wären, insbesondere weil sie billig sind und daher fast nichts kosten im Vergleich zu den Systemen die dem Stand der Dinge in der Technologie entsprechen.
Ganz allgemein übrigens ein sehr guter Artikel, daher vielen Dank für die Vernetzung:
Nichts hinzuzufügen.
Diese Bundeswehr wird selbst gegen die ach so leicht störbaren Drohnen welche in der Ukraine schon gar nicht mehr eingesetzt werden können schlicht und einfach verlieren. Wir haben keine Chance, und dass hat nichts mit Drohnen zu tun, sondern die eigentliche Ursache dieser Symptome liegt - wie in dem Artikel beschrieben - viel tiefer.
Krieg führen ist mit dieser Vollkaskomentalität, dem ständigen Absicherungs- und Rückversicherungsdenken und der vollständigen bürokratischen Versteinerung an sich nicht möglich, gleich ob mit Drohnen oder ohne.
Zitat:Ein besonders prominentes Beispiel dafür ist die aktuelle Forderung von Florian Hahn – Mitglied im Verteidigungsausschuss für die CDU/CSU-Fraktion – nach der sofortigen Beschaffung von 100.000 Drohnen für die Bundeswehr.
Alleine der Umstand, dass in dem gesamten Interview, in dem die Forderung erhoben wird, weder die Zahl noch die Art der Drohnen erklärt wird, die die Bundeswehr nun dringend beschaffen soll, lässt Zweifel aufkommen, ob es sich um einen tragfähigen Lösungsansatz für das „Drohnenproblem“ der Bundeswehr handelt. Schließlich ist es ein Unterschied, ob die Bundeswehr 100.000 handelsübliche Kameradrohnen, taktische Aufklärungsdrohnen, Einweg-Kampfdrohnen oder Kampfdrohnen der MALE/HALE-Kategorie beschaffen soll.
Drohne ist eben nicht gleich Drohne.
Nur weil bestimmte Typen von Drohnen von der feindlichen EloKa bekämpft werden können, heißt das nicht im Umkehrschluss, dass andere Typen von Drohnen in großer Stückzahl nicht ein erheblicher Vorteil wären, insbesondere weil sie billig sind und daher fast nichts kosten im Vergleich zu den Systemen die dem Stand der Dinge in der Technologie entsprechen.
Ganz allgemein übrigens ein sehr guter Artikel, daher vielen Dank für die Vernetzung:
Zitat:Kernelemente der Drohnenproblematik in der Bundeswehr liegen nicht in der Anzahl der verfügbaren Drohnen – dies ist eher ein Symptom – sondern in dem grundsätzlichen Umgang mit der Drohnentechnologie in Deutschland im Allgemeinen und in der Bundeswehr im Speziellen. Wie bereits beschrieben, handelt es sich bei Produktion und Einsatz militärischer Drohnen um ein sehr dynamisches Technologiefeld, welches sich praktisch monatlich weiterentwickelt. Damit dies möglich ist, werden sowohl von der russischen als auch ukrainischen Seite jede Menge Risiken eingegangen. Allzu oft gehen damit auch ungewollte Schäden auf der eigenen Seite einher. Gleichzeitig sind wir eine Gesellschaft mit einem überaus ausgeprägten Absicherungsdenken, die jegliche Risiken in der Beschaffung und oder Nutzung ausschließen möchte. Die Folgen davon sind beispielsweise Beschaffungszyklen, die länger dauern als die aktuellen Innovationszyklen der Drohnenkriegsführung. Allein der Zertifizierungsanteil im Luftfahrtamt, welcher Grundbestandteil einer Nutzung in den Streitkräften ist, dauert länger als ein derzeitiger Innovationszyklus. Wird beispielsweise ein für die Steuerung der Drohne relevantes Bauteil – beispielsweise Funksystem – geändert, verliert die Drohne die Zulassung, bis eine neue Zertifizierung vorliegt.
Nichts hinzuzufügen.
Diese Bundeswehr wird selbst gegen die ach so leicht störbaren Drohnen welche in der Ukraine schon gar nicht mehr eingesetzt werden können schlicht und einfach verlieren. Wir haben keine Chance, und dass hat nichts mit Drohnen zu tun, sondern die eigentliche Ursache dieser Symptome liegt - wie in dem Artikel beschrieben - viel tiefer.
Krieg führen ist mit dieser Vollkaskomentalität, dem ständigen Absicherungs- und Rückversicherungsdenken und der vollständigen bürokratischen Versteinerung an sich nicht möglich, gleich ob mit Drohnen oder ohne.
Zitat:Bürokratische Hürden gepaart mit den Sicherheitsvorschriften der Drohnennutzung in der Ausbildung nehmen die Kreativität und Spontanität aus einem möglichen Drohneneinsatz und ersticken somit jegliche eigene Innovation im taktischen Einsatz der Systeme im Keim.