30.12.2024, 12:06
(30.12.2024, 03:11)Broensen schrieb: Bei zukünftigen Schiffen dürfte sich das sicher nicht wiederholen, also reden wir da dann nur von einer möglichen Erhöhung der Stückzahl, was eben die Wahrscheinlichkeit der Umsetzung massiv reduziert.Ich denke darüber zu diskutieren ist müßig, niemand hat eine Glaskugel und zumindest mit der Type-45 ist der Beweis erbracht, das es gemacht wird. Zumindest für zwei De Zeven würde ich es auch noch erwarten aber da tut sich aktuell glaube ich noch nichts.
Zitat:AShM werden sehr häufig von Deck gestartet, auch wenn man sie ins VLS laden könnte. Für ASROC-ähnliche Systeme macht das auch Sinn. Insgesamt betrachtet hat ein VLS halt nicht nur Vor-, sondern auch Nachteile. Es ist eine zusätzliche technische Komplexität vorhanden und zusätzliches Gewicht, was gerade am Oberdeck nicht wünschenswert positioniert ist. Außerdem bietet es einzig und allein die Möglichkeit, dort Raketen unterzubringen, nichts anderes. Also macht es mMn schon Sinn, das VLS eines für unterschiedliche Einsatzkonfigurationen anpassbaren Schiffs auf die kleinste sinnvolle FK-Gesamtzahl anzupassen und dann bei Bedarf mit Deckstartern zu ergänzen.Warum macht es bei ASROC Sinn?
Je kleiner die LFK sind desto größer sind die Gewichtsvorteile bei speziell dafür gemachten Startern (Nulka und RAM sind da Extrembeispiele), bei größeren Flugkörperern, die auch eine VLS Zelle vollständig ausnutzen dürfte der Gewichtsvorteil eines modularen Starters hingegen nicht mehr so groß sein. Und im Gegensatz zu einem Modulsystem sind VLS Systeme ja nie vollständig über Deck verbaut, entsprechend ergibt sich kein Nachteil hinsichtlich des Schwerpunktes.
Für mich gibt es einfach zwei Punkte, die ausschlaggebend sind:
1) Das MK-41 ist der de facto Standard was Startsysteme für LFK aller Art angeht. Entsprechend werden aktuelle und neu entwickelte Raketen dies immer als Maßstab hinsichtlich Abmessunge etc. im Kopf haben. Umgekehrt sind Modulsysteme immer nationale Sonderlösungen, die allenfalls auf "normale" Starter wie MK-56 oder MK-141 zurückgreifen und diese noch auf einen Modulrahmen stellen. Das taugt dann aber immer nur für einen Raketentyp.
2) Missionsmodularität in der Art wie du ihn hier vorschlägst hat es so noch nicht gegeben bzw. nicht durchgesetzt. Stanflex wurde nie so genutzt wie es angedacht war und beim LCS hat man es auch drangegeben. Die Gefahr ist also sehr groß das es am Ende sowieso nicht so flexibel genutzt wird wie man es sich wünschen würde, das es aber als Anlass dient Geld zu sparen (Beschaffung nur weniger Module als Fähigkeitsalibi) und vorallem das man es sowieso nicht so Flottenweit oder gar über die eigene Flotte hinaus denkt um daraus eine echte Flexibilität zu gewinnen. Bedeutet für mich: Wenn Modularität in diesem Umfang dann bitte auch richtig (Schiffs- und Flottenauslegung, Modulbeschaffung, Ausbildung/Übungen und idealerweise internationale Partner mit gleichem System).
(30.12.2024, 10:47)Helios schrieb: Das sind aber meines Wissens keine offiziellen Grafiken, sondern inoffizielle Illustrationen.Habe ich auch immer gedacht aber ich habe die Tage auch noch mal etwas gesucht und tatsächlich auf der Royal Navy Seite diesen Text gefunden:
Zitat:Flight deckIch denke bis auf weiteres kann man das also erstmal so annehmen.
The Type 26 ships feature a small flight deck and hangar. Typically, they will carry and stow two Merlin HM2 helicopters, although mission requirements may see it hosting Wildcat of Chinook helicopters – the latter wouldn’t fit in the hangar, though.
Ergänzend zu beiden Themen:
Die Royal Navy ist ja auch auf der Suche nach einem System vergleichbar VL-ASROC, explizit fürs MK-41 VLS. (RFI0045 - Long Range Anti-Submarine Warfare Weapon (LRAW))