30.12.2024, 10:47
(26.12.2024, 16:24)DeltaR95 schrieb: Aus meiner Sicht sind F126 und Type 26 aber nicht direkt vergleichbar, da F126 die E-Fahrmotoren und die Dieselmotoren für ihre Höchstgeschwindigkeit braucht.
(...)
F126 hätte im obigen Szenario damit zwar sogar mehr elektrische Energie (4 x 3 MW + 8 MW = 20 MW gegenüber 4 x 3 MW + 6,8 MW = 18,8 MW) für eine Laserwaffe, würde in diesem AAW-Szenario aber de facto die Hälfte ihrer Vortriebsleistung opfern. Darüber kann man sicherlich trefflich diskutieren, ob es eine taktische Auswirkung hat, aber "früher" ging bei uns nichts in der AAW ohne 30 kt
Letzteres sollte meiner Ansicht nach überkommen sein, wenn es in der Dimension überhaupt großartig relevant war. Für mich ist aber dein Fazit, dass die F126 augenscheinlich "vom Kostenaspekt her gedacht" ist ("sprich wenig Kraftstoffverbrauch (da ist die GT unterlegen) und geringe Anschaffungskosten") nicht vollständig. Denn daneben bietet die Konfiguration vor allem auch eine höhere Redundanz, sowohl was den Antrieb selbst als auch die Stromerzeugung (bspw. auch über die Akkumulatoren) angeht. Und während ich dir zustimme, dass die Type 26 da eher eine klassische Konfiguration zeigt, ist in meinen Augen die konkrete Umsetzung in diesem Teilaspekt eher ein Nachteil. Der große Vorteil der wesentlich höheren momentanen Energieerzeugung steht dabei außer Frage, der F126 hätten zwei Gasturbinen statt Antriebsdiesel gut getan.
Nur was hat das mit der eigentlichen Frage nach der Eignung für ASW zu tun? Siehe auch:
Zitat:Das nachfolgende Dokument https://havsmiljo.se/pdf/undervattensbul...-noise.pdf ist finde ich eine gute Übersicht zum Thema Unterwassersignatur und bestätigt zumindest, dass meine Aussage nicht so weit weg lag...
Wie bereits gesagt, es ist unstrittig, dass verallgemeinert eine Gasturbine eine geringere Laufruhe und damit für sich genommen eine geringere Signatur als ein Dieselmotor besitzt. Davon abgesehen sagt das von dir verlinkte Dokument aber vor allem aus, dass es viele relevante Einflussfaktoren und Stellschrauben gibt, was im Umkehrschluss bedeutet, dass der Einfluss eines einzigen Teilaspekts deutlich geringer ist, zumal dieser nicht genau beziffert werden kann. Und er beschränkt sich beim Vergleich von Type 26 und F126 auf den Bereich hoher Geschwindigkeiten. Auch wenn ich deiner Meinung bin, dass das Antriebskonzept der F126 für ASW sicherlich nicht überlegen ist, so ist der Umkehrschluss in meinen Augen ebenso falsch (basierend auf öffentlich verfügbaren Informationen).
(29.12.2024, 16:25)DeltaR95 schrieb: Soviel zum Thema Type 26 hat nur einen Helikopter... Ich sehe da in manchen Konfigurationen 2, womit der letzte hier lancierte "Vorteil" der F126 dahin ist.
Das sind aber meines Wissens keine offiziellen Grafiken, sondern inoffizielle Illustrationen. Und in Anbetracht dessen, wie kritisch du dich zur Einrüstung des NH90 in die F125 geäußert hast, finde ich es mal wieder merkwürdig, dass du rein aufgrund einer solchen Grafik von einem sinnvollen (denn alles andere wäre ja irrelevant) Betrieb zweier ASW-Hubschrauber von der Type 26 ausgehst. Etwas, das die Royal Navy bisher nicht praktizierte, augenscheinlich nicht vor hat zu praktizieren und für das ihr von Ausnahmefällen abgesehen vermutlich auch die Kapazitäten fehlen. Zwei Wildcats an Bord hingegen hat, glaube ich, niemand ausgeschlossen.