27.12.2024, 14:28
(27.12.2024, 12:08)Pmichael schrieb: Das Modulkonzept wurde entwickelt da gab es die angedachte K131 noch, im Prinzip die angedachte Anzahl der Korvetten war größer als die geplanten ASW Mannschaften, daher sollten die Korvetten bzw. dann später Multizweck Schiffe schnell je nach Bedrohungslage schnell ausgerüstet werden für ASW Einsätze....Das war aber mEn nicht "die Grundidee der Module", sondern ein Aspekt des Konzeptes, speziell auf die ASW-Fähigkeiten bezogen. Die Modularität insgesamt dient aber eben nicht allein dem ASW, sondern sollte vor allem eine Lösung für die sich schnell ändernden Anforderungen an Kriegsschiffe bei gleichzeitig sehr langen Entwicklungs-, Bau-, und Betriebszyklen darstellen. Und dieses Konzept hat sich keineswegs erledigt. Ein Beispiel ist die Idee der IRIS-T-Container. Die wären ohne die Modularität deutlich schwieriger zu integrieren. Außerdem machen sich ja alle immer über das Gewahrsamsmodul lustig. Aber das wäre wohl eher die Standardausstattung geworden, hätte man auf die Module verzichtet. Dann hätte es halt einfach gar kein Schleppsonar gegeben.
Zitat:ASW Befähigung in Form von Modulen macht halt schlicht wenig Sinn bei nun 6 Fregatten.Natürlich macht es Sinn, die teure ASW-Technik inkl. wertvoller Bedienermannschaft, nicht mitzunehmen, wenn das Schiff bspw. vor dem Libanon Waffenschmuggler sucht oder im Roten Meer Drohnen abfängt.
Es sind halt keine dedizierten ASW-Fregatten, die keine anderen Aufgaben hätten, sondern Mehrzweckschiffe, die trotz aller Rückbesinnung wohl immer noch primär IKM-Einsätze sehen werden, in denen U-Jagd kein Thema sein wird. Das kann man kritisieren, aber in dieser vorgefundenen Realität, ergibt die Modularität der Schiffe weiterhin Sinn.