21.12.2024, 00:56
Vorwand – das trifft's gut. Die US-Bundesregierung gibt 12% ihres Budgets für Verteidigung aus, es dürfte selbst Donald Trump klar sein, dass z.B. die deutsche Bundesregierung nicht die Hälfte ihres Budgets für Verteidigung ausgeben kann. Die Forderung ist schlichtweg unrealistisch und ohne Millionenheere und ein auf 15, 20 Jahre angelegtes radikales Wachstumsprogramm der Rüstungsindustrie kaum durchsetzbar.
"Völlig nutzlos" ist die NATO für die USA allerdings nicht. Die in rechten Kreisen in den USA verbreitete Vorstellung, dass US-Präsidenten jeder Couleur quasi aus Nostalgie an einer "nutzlosen" NATO festgehalten hätten, widerspricht schlichtweg der Realität. Ohne die US-Militärpräsenz in Europa hätten der Irak- und der Afghanistankrieg nicht geführt werden können. Auch gegen den Iran wird Europa zumindest als logistisches Hub gebraucht.
Dass wir viel zu lange unsere Streitkräfte vernachlässigt haben, stimmt natürlich.
"Völlig nutzlos" ist die NATO für die USA allerdings nicht. Die in rechten Kreisen in den USA verbreitete Vorstellung, dass US-Präsidenten jeder Couleur quasi aus Nostalgie an einer "nutzlosen" NATO festgehalten hätten, widerspricht schlichtweg der Realität. Ohne die US-Militärpräsenz in Europa hätten der Irak- und der Afghanistankrieg nicht geführt werden können. Auch gegen den Iran wird Europa zumindest als logistisches Hub gebraucht.
Dass wir viel zu lange unsere Streitkräfte vernachlässigt haben, stimmt natürlich.