17.12.2024, 12:57
Das ganze Konstrukt des Völkerrechts, egal ob in einer kodifizierten Form oder als reines Gewohnheitsrecht, funktioniert nur über Anerkennung und erlangt über diese ihre Bedeutung (oder Bedeutungslosigkeit). Insofern ist die Frage, in wie weit (qualitativ und quantitativ) eine gewisse Rechtsauffassung von den Staaten geteilt wird sehr relevant für die Bewertung der Berechtigung. Wenn du besonders die "relevanten Player" hervorhebst, allein eine solche Betrachtung widerspricht bereits dem kodifizierten Völkerrecht und zeigt ziemlich deutlich, dass die gesamte Argumentation eben ein Taschenspielertrick zur Legalisierung darstellt, als eine tatsächlich legitime Völkerrechtsauffassung. Die interessantere Fragestellung ist im übrigen in meinen Augen eh, warum eine Völkerrechtskonformität gerade jetzt und in diesem Fall relevant ist.
Im übrigen widerspricht sich deine Argumentation selbst, denn gerade bei gleichberechtigten, aber unterschiedlichen und sich widersprechenden Völkerrechtsinterpretationen kann es kein konkretes Fazit geben. Der von dir entsprechend angeführte letzte Satz schwächt also deine Argumentation, die generell ja sowieso nur eine Übernahme der subjektiven Betrachtung eines der Protagonisten darstellt, womit sich letztlich auch die weitere Diskussion erübrigt.
Im übrigen widerspricht sich deine Argumentation selbst, denn gerade bei gleichberechtigten, aber unterschiedlichen und sich widersprechenden Völkerrechtsinterpretationen kann es kein konkretes Fazit geben. Der von dir entsprechend angeführte letzte Satz schwächt also deine Argumentation, die generell ja sowieso nur eine Übernahme der subjektiven Betrachtung eines der Protagonisten darstellt, womit sich letztlich auch die weitere Diskussion erübrigt.