13.12.2024, 13:34
@lime
Die US-Haushalte, welche jetzt schon ein relativ hohes bzw. überdurchschnittliches Einkommen haben, hatten in den letzten Jahrzehnten durchaus eine verstärkte Zunahme ihres Einkommens gesehen. Diejenigen aber, die ein niedrigeres bis mittleres Einkommen hatten, mussten im Vgl. dazu einen Rückgang erleben, grob ging der klassische Mittelstand in den USA seit den 1970ern von ca. 60% aller Haushalte auf 43% (2018) zurück. Und dieser Trend wird sich fortsetzen. D. h. die sog. economic inequality nimmt zu, was eine weitere Schrumpfung der middle-income households bewirken wird. (Übrigens auch in Deutschland ein zu beobachtendes Phänomen.)
Und gerade diese middle-income households waren es, die recht viele Trump-Wähler stellten. Es war und ist also der kleinere bis mittelständische Otto Normalamerikaner, der hofft(e), dass Trump, Musk und Co. mit MAGA ihm seinen Wohlstand wieder sichern helfen und ihm wieder einen gewissen Aufstieg ermöglichen werden. Wenn man sich die Programmatik einiger führender Köpfe und Tech-Milliardäre aber anschaut, dann habe ich arge Zweifel, dass eine solche humane Selbstlosigkeit bei der Riege um Trump im Vordergrund steht.
Schneemann
Zitat:Trumpwähler wollen eben auch den Freien Markt.Das ist sicherlich unbestritten.
Zitat:Auf der Strecke werden sie dadurch sicher nicht bleiben, das sind Angstzustände aus der EU-Nannysichtweise.Das hat nichts mit "Angstzuständen aus der EU-Nannysichtweise" zu tun, sondern ist bereits jetzt Realität. Diejenigen, die viel oder zumindest etwas mehr Geld haben, werden sicherlich profitieren, aber diejenigen, welche eben zu den mittelständischen bis schwächeren Schichten gehören und/oder gar auf staatliche Unterstützungsprogramme angewiesen sind, werden sehr wahrscheinlich eine Verschlechterung ihres Standards erfahren.
Die US-Haushalte, welche jetzt schon ein relativ hohes bzw. überdurchschnittliches Einkommen haben, hatten in den letzten Jahrzehnten durchaus eine verstärkte Zunahme ihres Einkommens gesehen. Diejenigen aber, die ein niedrigeres bis mittleres Einkommen hatten, mussten im Vgl. dazu einen Rückgang erleben, grob ging der klassische Mittelstand in den USA seit den 1970ern von ca. 60% aller Haushalte auf 43% (2018) zurück. Und dieser Trend wird sich fortsetzen. D. h. die sog. economic inequality nimmt zu, was eine weitere Schrumpfung der middle-income households bewirken wird. (Übrigens auch in Deutschland ein zu beobachtendes Phänomen.)
Und gerade diese middle-income households waren es, die recht viele Trump-Wähler stellten. Es war und ist also der kleinere bis mittelständische Otto Normalamerikaner, der hofft(e), dass Trump, Musk und Co. mit MAGA ihm seinen Wohlstand wieder sichern helfen und ihm wieder einen gewissen Aufstieg ermöglichen werden. Wenn man sich die Programmatik einiger führender Köpfe und Tech-Milliardäre aber anschaut, dann habe ich arge Zweifel, dass eine solche humane Selbstlosigkeit bei der Riege um Trump im Vordergrund steht.
Zitat:Wenn sich die Staatseinnahmen verringern hat der Steuerzahler am Ende mehr Geld in der Tasche.Sinkende Staatseinnahmen heißen nicht, dass der arbeitende Steuerzahler dann mehr Geld in der Tasche hätte.
Zitat:Die die dabei verlieren wählen im Regelfall Demokraten und hängen am Systemtropf, entweder als staatliche Angestellte oder als Bezieher von Steuergeldern über Sozialprogramme...Nö, diejenigen, die verlieren, wenn es so kommt, wie ich befürchte, werden nicht die Staatsangestellten bzw. Bundesangestellten in Washington oder Empfänger von Sozialleistungen sein - erstgenannte Gruppe ist sowieso recht gut abgesichert, selbst wenn sie gefeuert werden sollten -, sondern es wird den arbeitenden Mittelstand treffen.
Schneemann