Vor 9 Stunden
Seepatrouillenflugzeuge: Erster Auftrag für Airbus in Sicht.
La Tribune (französisch)
Das französische Verteidigungsministerium wird Airbus voraussichtlich bis Ende des Jahres einen Vertrag zur Risikobehebung im Rahmen des künftigen Programms für Seepatrouillenflugzeuge notifizieren.
Michel Cabirol
[Bild: https://static.latribune.fr/full_width/2...iation.jpg]
Die Seepatrouillenkomponente ist eine wesentliche Fähigkeit für die französische Armee. (Credits: Airbus)
Laut übereinstimmenden Quellen wird Airbus bis Ende des Jahres einen Vertrag zur Risikobehebung für das künftige Seepatrouillenflugzeug erhalten, ein Programm, das die Atlantique 2 (ATL 2) ersetzen soll, die für die U-Boot-Bekämpfung, aber auch für die Überwachung und den hochintensiven Seekampf konzipiert ist. Dieser Vertrag untermauert die Entscheidung der französischen Marine für den Airbus A321XLR (A321PMA), die langfristig mehr als zehn Flugzeuge bestellen möchte, von denen drei bis 2035 in Dienst gestellt werden sollen.
Diese Auswahl wurde von der Direction générale de l'armement (DGA) trotz der intensiven Lobbyarbeit von Dassault Aviation, die versuchte, den Falcon 10X durchzusetzen, bestätigt und unterstützt.
Offiziell scheint Dassault Aviation heute die Wahl der Marine zu akzeptieren, die als Plan B die Option hat, die Boeing P-8A Poseidon von der Stange zu kaufen, falls die Airbus-Lösung scheitern sollte. Denn die Marine will vor allem ein Flugzeug mit einer großen Tragfähigkeit wie den A321.
Indem Airbus den Bauch der A321XLR öffnet, gibt er der Marine die Möglichkeit, viele Ausrüstungsgegenstände und Waffen an Bord zu nehmen, um dem breiten Spektrum der Seepatrouillenmissionen gerecht zu werden. Dennoch könnte eine neue Regierung die Entscheidung des Militärministeriums ändern. Die Atlantique 2 muss ab 2035 ersetzt werden, was bedeutet, dass sie spätestens 2026 in Betrieb genommen werden muss.
Eine Herausforderung für die Abschreckung
Die Komponente Seepatrouille ist eine wesentliche Fähigkeit der französischen Armee. Sie trägt insbesondere zur Umsetzung der Abschreckung bei, indem sie die Patrouillengebiete der SNLEs sichert. Die Herausforderung besteht darin, die Kontinuität der Missionen zu gewährleisten, wenn die Atlantique 2 außer Dienst gestellt wird. „Die Atlantique 2 werden älter und wir renovieren sie, um sie auf Standard 6 zu bringen, und dieses Flugzeug bleibt eines der besten der Welt für Seepatrouillen, so dass die Amerikaner uns bitten, Fregatten und Atlantiques 2 in den Nordatlantik zu schicken, um ihnen bei der Verfolgung russischer U-Boote zu helfen", erklärte der Stabschef der Marine, Admiral Nicolas Vaujour, Ende Oktober dem Senat.
Nachdem Deutschland den Kauf von P-8A Poseidon beschlossen hatte und das deutsch-französische Programm MAWS (Maritime Airborne Warfare System) gescheitert war, beauftragte das französische Armeeministerium Ende Dezember 2022 Dassault Aviation und Airbus Defence and Space mit der Durchführung zweier Studien. Sie ermöglichten es der DGA, im November letzten Jahres eine Entscheidung zu treffen, die sich so eng wie möglich an die Wünsche der Marine anlehnt. Auch wenn dieses Programm allein von Frankreich aufgelegt wird, um die Einhaltung der Fristen im Zusammenhang mit der Abschreckung zu gewährleisten, kann es dennoch für eine europäische Zusammenarbeit geöffnet werden.
Michel Cabirol
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La Tribune (französisch)
Das französische Verteidigungsministerium wird Airbus voraussichtlich bis Ende des Jahres einen Vertrag zur Risikobehebung im Rahmen des künftigen Programms für Seepatrouillenflugzeuge notifizieren.
Michel Cabirol
[Bild: https://static.latribune.fr/full_width/2...iation.jpg]
Die Seepatrouillenkomponente ist eine wesentliche Fähigkeit für die französische Armee. (Credits: Airbus)
Laut übereinstimmenden Quellen wird Airbus bis Ende des Jahres einen Vertrag zur Risikobehebung für das künftige Seepatrouillenflugzeug erhalten, ein Programm, das die Atlantique 2 (ATL 2) ersetzen soll, die für die U-Boot-Bekämpfung, aber auch für die Überwachung und den hochintensiven Seekampf konzipiert ist. Dieser Vertrag untermauert die Entscheidung der französischen Marine für den Airbus A321XLR (A321PMA), die langfristig mehr als zehn Flugzeuge bestellen möchte, von denen drei bis 2035 in Dienst gestellt werden sollen.
Diese Auswahl wurde von der Direction générale de l'armement (DGA) trotz der intensiven Lobbyarbeit von Dassault Aviation, die versuchte, den Falcon 10X durchzusetzen, bestätigt und unterstützt.
Offiziell scheint Dassault Aviation heute die Wahl der Marine zu akzeptieren, die als Plan B die Option hat, die Boeing P-8A Poseidon von der Stange zu kaufen, falls die Airbus-Lösung scheitern sollte. Denn die Marine will vor allem ein Flugzeug mit einer großen Tragfähigkeit wie den A321.
Indem Airbus den Bauch der A321XLR öffnet, gibt er der Marine die Möglichkeit, viele Ausrüstungsgegenstände und Waffen an Bord zu nehmen, um dem breiten Spektrum der Seepatrouillenmissionen gerecht zu werden. Dennoch könnte eine neue Regierung die Entscheidung des Militärministeriums ändern. Die Atlantique 2 muss ab 2035 ersetzt werden, was bedeutet, dass sie spätestens 2026 in Betrieb genommen werden muss.
Eine Herausforderung für die Abschreckung
Die Komponente Seepatrouille ist eine wesentliche Fähigkeit der französischen Armee. Sie trägt insbesondere zur Umsetzung der Abschreckung bei, indem sie die Patrouillengebiete der SNLEs sichert. Die Herausforderung besteht darin, die Kontinuität der Missionen zu gewährleisten, wenn die Atlantique 2 außer Dienst gestellt wird. „Die Atlantique 2 werden älter und wir renovieren sie, um sie auf Standard 6 zu bringen, und dieses Flugzeug bleibt eines der besten der Welt für Seepatrouillen, so dass die Amerikaner uns bitten, Fregatten und Atlantiques 2 in den Nordatlantik zu schicken, um ihnen bei der Verfolgung russischer U-Boote zu helfen", erklärte der Stabschef der Marine, Admiral Nicolas Vaujour, Ende Oktober dem Senat.
Nachdem Deutschland den Kauf von P-8A Poseidon beschlossen hatte und das deutsch-französische Programm MAWS (Maritime Airborne Warfare System) gescheitert war, beauftragte das französische Armeeministerium Ende Dezember 2022 Dassault Aviation und Airbus Defence and Space mit der Durchführung zweier Studien. Sie ermöglichten es der DGA, im November letzten Jahres eine Entscheidung zu treffen, die sich so eng wie möglich an die Wünsche der Marine anlehnt. Auch wenn dieses Programm allein von Frankreich aufgelegt wird, um die Einhaltung der Fristen im Zusammenhang mit der Abschreckung zu gewährleisten, kann es dennoch für eine europäische Zusammenarbeit geöffnet werden.
Michel Cabirol
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