07.12.2024, 13:39
Für das Westjordanland kann ein Islamistenstaat im Norden keine Lösung sein. Für Gaza könnte es, gemeinsam mit einer Neuordnung im Westjordanland Teil einer Lösung sein, mehr aber auch nicht.
Ich sehe aber nicht, dass in Syrien vergleichbare Zustände wie in den Palästinensergebieten entstehen werden.
Israel hat gerade wieder bewiesen, dass sie in der Lage dazu sind, feindlichen Nachbarn zu widerstehen und sie bei Bedarf ausreichend zu schwächen, um wieder eine Zeitlang Ruhe zu bekommen - bzw. das, was Ruhe in dieser Region am nächsten kommt. Was Israel jedoch nicht hinbekommt, ist die Kontrolle über jene zu erlangen, die in den von Israel selbst beanspruchten Gebieten leben und mit dem Sonderfall Gaza umzugehen, also dem Problem, dass dort die Zivilbevölkerung nirgendwo hin fliehen kann, während man dort die Sicherheit Israels erkämpft. Beides ist in Syrien nicht der Fall. Wird dort jetzt eine islamistische Gruppe das Kommando übernehmen, führt das natürlich zu Repressalien und Terror gegenüber der Bevölkerung und sicher auch zu gesteigerter Feindschaft mit Israel, aber selbst den von Quintus als sicher angesehenen Völkermord an den Alawiten halte ich nicht für zwingend, zumindest nicht im größeren Ausmaß. Der Konflikt mit den Kurden am Euphrat dürfte nach einem Ende Assads vorerst bestimmend werden, ggf. auch in Verbindung mit dem Wiedererstarken iranischer Einflussnahme und ISIS-Aktivitäten sowie westlicher Beteiligungen. Ich halte es keinesfalls für ausgeschlossen, dass hier insbesondere Frankreich sein ehemaliges Mandatsgebiet wiederentdecket und dort aktiv eingreifen könnte, auch und gerade gegenüber türkisch unterstützten Islamisten.
Ich sehe aber nicht, dass in Syrien vergleichbare Zustände wie in den Palästinensergebieten entstehen werden.
Israel hat gerade wieder bewiesen, dass sie in der Lage dazu sind, feindlichen Nachbarn zu widerstehen und sie bei Bedarf ausreichend zu schwächen, um wieder eine Zeitlang Ruhe zu bekommen - bzw. das, was Ruhe in dieser Region am nächsten kommt. Was Israel jedoch nicht hinbekommt, ist die Kontrolle über jene zu erlangen, die in den von Israel selbst beanspruchten Gebieten leben und mit dem Sonderfall Gaza umzugehen, also dem Problem, dass dort die Zivilbevölkerung nirgendwo hin fliehen kann, während man dort die Sicherheit Israels erkämpft. Beides ist in Syrien nicht der Fall. Wird dort jetzt eine islamistische Gruppe das Kommando übernehmen, führt das natürlich zu Repressalien und Terror gegenüber der Bevölkerung und sicher auch zu gesteigerter Feindschaft mit Israel, aber selbst den von Quintus als sicher angesehenen Völkermord an den Alawiten halte ich nicht für zwingend, zumindest nicht im größeren Ausmaß. Der Konflikt mit den Kurden am Euphrat dürfte nach einem Ende Assads vorerst bestimmend werden, ggf. auch in Verbindung mit dem Wiedererstarken iranischer Einflussnahme und ISIS-Aktivitäten sowie westlicher Beteiligungen. Ich halte es keinesfalls für ausgeschlossen, dass hier insbesondere Frankreich sein ehemaliges Mandatsgebiet wiederentdecket und dort aktiv eingreifen könnte, auch und gerade gegenüber türkisch unterstützten Islamisten.