26.11.2024, 20:09
(26.11.2024, 09:51)KheibarShekan schrieb: Ein Verbot von Abtreibungen (Ausnahmen soll es geben) hielte ich ethisch und strategisch gesehen für richtig, wenn man denn gleichzeitig die vermeintlich ungewollt schwangeren Frauen für die Geburt ihrer Kinder wirtschaftlich hinreichend belohnt und Adoptionsverfahren vereinfacht. Erstmal finde ich es persönlich ethisch falsch, einen egoistischen Feminismus gegen das Recht auf Leben zu stellen. So wenig ich jemals Schwierigkeiten damit hatte, Frauen auf "Augenhöhe" zu begegnen, so wenig fehlt mir hier das Verständnis für diesen falschen Feminismus. Aber es sind ja nicht nur Frauen, die zu Abtreibungen drängen. In den USA mag die Situation vielleicht etwas anders aussehen, aber gerade in Deutschland kommt z.b. sowieso nicht umhin, die Geburtenraten durch "Staatliche Anreize" zu erhöhen, um die wirtschaftlich bedrohliche Alterspyramide mit gebürtig deutschen Menschen zu glätten. Das funktioniert allerdings auch nur, wenn man auch hinten raus bei den Kindergärten, Schulen und im Arbeitsrecht massiv nachbessert...so dass sich Vollzeit-Arbeit und Kinder in Deutschland vereinbaren lassen. Da ich von ausgefeilten Plänen der Politik wenig erwarte, wäre es meine Erwartungshaltung an die Kirche, sich aktiver und lautstarker in den gesellschaftspolitischen Diskurs einzubringen, meinetwegen auch durchaus mal mit konfrontativen Thesen gegenüber regierenden Parteien.Faszinierend, dass es solche Standpunkte noch gibt. Und das ist absolut nicht positiv gemeint.