23.11.2024, 19:33
(23.11.2024, 18:46)Kos schrieb: Falls reformiert wurde und die Materiallücken geschlossen wurden sollten wir mit 2% - 2,5% auskommen. Um aber überhaupt dahin zu kommen werden wir viel Geld in die Hand nehmen müssen. Entweder durch eine Erhöhung des Verteidigungshaushaltes auf 3+% oder nur auf 2,5% plus ein neues Sondervermögen, welches dann wirklich nur für die Beschaffung da ist. Das werden sicher nochmal 200 - 300 Milliarden sein.
Ich habe nicht den Eindruck, dass sich nach 2022 und dem "initialen" Impuls Sondervermögen irgendetwas bei der Bundeswehr verbessert hat. Mir scheint eher, dass in Gesellschaft und Politik mittlerweile wieder "back to business" oder "Friedensdividende" eingekehrt ist.
Von geänderten Prozessen oder schnellerer Beschaffung vermag ich nichts zu erkennen - ein paar Leuchtturmprojekte ausgenommen. Der gesamte Apparat scheint sich hinter dem Sondervermögen zu verschanzen und seinen Erfolg an der Zahl der 25 Mio. EUR Vorlagen zu messen - allein, dass man diese Grenze nach dem Preisschock von 2020+ nicht mal an die Inflation angepasst hat, spricht Bände für mich.
Solange sich in den Köpfen oder bei den Köpfen (sprich Austausch der Personen, die nicht agil genug für die Zeitenwende sind) nichts ändert, würde auch eine Billion Euro die Bundeswehr nicht kriegstüchtig machen.